Wiener Tümmler Tauben Vereine

ein Artikel von Peter Baldia (2019) Ergänzungen: 17. Juni 2020




(Zeichnung: Alfred Baldia (1913 – 1997)


Einleitung:


Die Wiener Tümmler Tauben sind Rassetauben die für ihre Leistung im Hochflug ihr besonderes Aussehen oder für beides gezüchtet werden. Ihren Höhepunkt erlangte die Begeisterung für diese Tauben in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien und verbreitete sich schließlich von da in viele Länder Europas. Die Leidenschaft zu den Wiener Tümmler Tauben hielt Einzug in fast allen gesellschaftlichen Schichten bis zum Hochadel. Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf dem Hochflug, doch später wurden auch Farben und Formen der Tauben immer bedeutender.

1894 schrieb Heinrich Zaoralek, das es in Wien 250 bis 300 Jauker (= Hochflugtauben-Freunde) gäbe und er die meisten von ihnen persönlich kenne. Dies war auch die Zeit wo spezielle Vereine für Wiener Hochflugtauben und Wiener Ziertümmler gegründet wurden.

1926 gab es in Wien ca. 50 Taubenvereine, davon etwa 11 Spezialvereine für Wiener Hochflugtauben und Wiener Ziertümmler. Die Vielzahl an Vereinen lässt uns heute erahnen welch großen Stellenwert die „Wiener Taube“ bei den Wiener Bürgen damals hatte. Bei dem sogenannten „Wiener Justitzpalastbrand“ im Jahre 1927 sind leider viele der Vereinspolizeilichen-Akten den Flammen zum Opfer gefallen, eine genaue Auflistung aller Vereine ist daher heute nicht mehr möglich.


Nach dem sogenannte „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im Jahre 1938 folgte die Auflösung der Einzelvereine und ihre Eingliederung in den „Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter“.


Nach dem 2. Weltkrieg haben sich einige dieser Vereine wieder formiert und gingen ihrer Passion mit den Tauben nach. Die Breitenwirkung der Begeisterung für die Tauben konnte allerdings nie wieder erreicht werden, weder die der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und schon gar nicht jene Hochzeit des 19. Jahrhunderts.


Vorgeschichte zur Bildung der Wiener Tümmler Tauben Vereine:


1874 wurde der I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien gegründet, bei dem die Tauben eine eigene Sektion waren. Gründungsmitglied und Präsident bis zu seinem Tode war Freiherr Ludwig von Villa-Secca Navarro d´Andrade (1822 – 1894). Er war Gutsbesitzer von Großau (Stadtgemeinde Raabs an der Thaya, Niederösterreich) und Leiter der dortigen Ackerbauschule. Ludwig von Villa-Secca war selbst auch Züchter von Tümmler Tauben, die er unter anderem auch bei der „Herbstausstellung und Junggeflügelschau“ im Prater in Wien 1892 ausstellte. Er wohnte in Ottakring auf der Hauptstraße Nr. 141, starb am 1. Februar 1894 und wurde auf dem Ottakringer Friedhof beerdigt.

Weitere Mitbegründer waren Peter Freiherr von Pirquet (31.1.1838 – 20.10.1906), Gutsbesitzer in Hirschstetten, und der niederösterreichische Landes-Ober-Rechnungsrat Johann Baptist von Bruszkay (4.8.1830 - 1915), Hauptstraße 99 in Wien III, Beamter in Graz und Wien, der mit zehn Jahren von seiner Mutter einen weiß geschwingten Wiener Tümmler Tauber und eine Kropftaube geschenkt bekam, wie er in dem Artikel „50 Jahre Taubenzüchter“ in der Fachzeitschrift "Mittheilungen des ornithologischen Vereines in Wien, Die Schwalbe" vom Februar 1890, beschrieb.

Die Tümmler Tauben Liebhaber dieser Organisation schlossen sich 1879 zum Verein Gesellschaft der Taubenfreunde in Wien zusammen.(Fachzeitung: Mittheilungen des ornithologischen Vereines in Wien, Die Schwalbe“ 10 Jahrgang Nr. 11 Seite 125 vom 15.4. 1886) https://www.zobodat.at/pdf/MOVWien_010_0124-0125.pdf )

Franz Panek schreibt in seinem Buch „Die Wiener Tümmler“ (1926), dass diese Vereins Gründung im Jahre 1881 statt fand.


Vereine im 19. Jahrhundert



Die Gesellschaft der Taubenfreunde in Wien (gegr. 1879)

Dieser Verein ist entstanden aus dem „I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien“ gegr. 1874 und war der erste eigene „Tümmlerverein“ in Wien.

Präsident des Vereines „Die Gesellschaft der Taubenfreunde in Wienwurde Heinrich Zaoralek

Vereinssitz war damals „Kobinger´s Gastwirtschaft“ Schönbrunner Hauptstraße Nr. 57 in Gaudenzdorf (= heute ein Teil vom 12. Wiener Bezirk). Der Inhaber war Edmund Kobinger (30. 4. 1848 - 19. 7. 1914), er war selbst auch Tümmler Züchter und Vereinsmitglied. Am 6. Jänner 1882 fand im Vereinslokal Kobinger die erste Ausstellung für „Wiener Tümmler Tauben“ statt.

Wiener Tümmler Tauben auf der ornithologischen Ausstellung in Wien 1886:

45 Paar Tümmler waren ausgestellt. 1. Preis J. Richter , Rudolfsheim, für Dunkelgestorchte; Josef Österreicher (29. 10. 1849 – 1. 9. 1919) ein Fabrikant aus Alt Erlaa, für Weißbrüstige; Karl Grauer (*1838), Kaufmann in Wiener Neudorf für blaue Kiebitz-Tümmler, sowie Schwarzgansel und weiße Tümmler.

(Fachzeitung:Mitteilungen des ornithologischen Vereines in Wien – Die Schwalbe“, Artikel vom 28 März 1886 Seite 124/5)


(1893)

Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing (gegr. 1893)

Bereits in den 1880er Jahren formierte sich der „Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing“ bis er letztlich 1893 gegründet wurde.

Im September 1893 wurden die Vereinsstatuten von der Statthalterei genehmigt. Einer der Gründungsmitglieder war der damals sehr bekannte Wiener Hochflugtauben Züchter Karl Groch (3.4.1864 – 16.5.1912) Neulerchenfeld, Neumayrgasse 19 (heute Wien 16. Bezirk - Ottakring). Klublokal wurde Josef Marschall´s Restauration „ Zum weißen Engel“ in Wien Währing, Hauptstr. 67. Josef Marschall war selbst Tümmler Züchter.

Originalartikel:Durch den Verdienst des bekannten Wiener Züchter Karl Goch wurde in Währing der „Klub der Taubenfreunde“ gebildet. Die Statthalterei hat die Statuten bereits genehmigt und der Klub hält in Kürze seine konstituierende Generalversammlung ab. Wie wir hören wird auch in Ottakring besprochen einen Klub ins Leben zu rufen“.

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thierzüchter“ vom 28.9.1893)

Bei der Generalversammlung Oktober 1893 wurde Josef „Pepi“ Schön (1866 - 15.1.1935) zum Obmann gewählt, Obm. Stellvertreter Johann Heindl, Schriftführer Robert Gieswein, Kassier Alois Weissenstein. Ausschüsse: Wilhelm Neyer, Leopold Stock, Stefan Strommer, Johann Siller. Ausschüsse Überwachung: Leopold Saxl und Andreas Neubauer.

Ehrenmitglieder: Hptm. Anton Katt (Ottakring) und J. G. Gasparetz (Budapest)

(Welt Blatt Beilage „Der Thierzüchter“ vom 26.10.1893)

(1894)

Bereits am 11. Februar 1894 in Leopold Ederer´s Restauration „Zum Auge Gottes“, Herrengasse 45 in Währing veranstaltete der Verein seine Erste Flugtauben-Ausstellung.

Der Währinger Klub konnte damals 200 Paar Wiener-Tümmler Tauben von 30 Ausstellern präsentieren. Einer der Preisrichter war Heinrich Zaoralek. Eine prächtige Kollektion an Tümmlertauben präsentierte der bekannte Währinger Züchter Adalbert V. Curry. Einige der Preisträger waren damals: Anton Dietrich sen.(20.3.1859 – 28.1.1925) Dachdeckermeister, Althangasse 1, Wien 9., 1. Preis für Geganselte Blaue, Josef Österreicher, 1. Preise für Schwarzgestorchte, Hauptmann Anton Katt, 1. Preis für Schwarzschecken, sowie drei 1. Preise für Einfärbige in Gelb, Schwarz und Rot, Architekt Otto Reuther, bekam drei 1. Preise für Geganselte in Rot, Gelb und Schwarz.

Originalartikel:

11.2.1894Erste Flugtauben Ausstellung“ im Saale von Ederer´s Restaurant „Zum Auge Gottes“, Währing, Herrengasse 45, neben Knöpfler´s Weinschank,

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thier-Züchter“ vom 25.01.1894)


Anmerkung: Die Familie Knöpfler war eine im 19. Jahrhundert sehr bekannte Wiener Weinschänker (Heurigen) Familie. Sie war ursprünglich in Lichtental (heute ein Teil des 9. Bezirks) und siedelte sich noch im 19. Jahrhundert in Währing an. Beim Knöpfler in Währing war auch ein bekannter Taubenmarkt.


29.7.1894 Ausstellung:Ausstellung heuriger Tümmler Tauben in Währing“ im Klublokal. Zulassungsgebühr pro Taubenpaar 30 Kreuzer.

Die Prämierungen vom Verein waren:

1. Preis für:

Dunkelgestorchte, Weiß- Rot- Gelb und Schwarzgestorchte: 8 Kronen. 2.Preis: 5 Kr. 3.Pr. 4 Kr.

Einfärbige (weiß, rot, gelb und schwarz): 8 Kronen. 2.Preis: 7 Kronen. 3.Pr. 6 Kronen.

Geganselte (blau, gelb, rot, schwarz): 8 Kronen. 2.Preis: 7 Kronen. 3.Pr. 6 Kronen.

Schwarz- Rot und Gelbschecken: 8 Kronen. 2.Preis: 5 Kronen. 3.Pr. 4 Kronen.

Nebenpreise gab es für:

Kiebitze, Stockblaue, Gedachelte, Wilde, und Genagelte Tümmler zu: 6, 4, 3 Kronen

Hochflieger 10 Preise á 10 Kronen

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thier-Züchter“ vom 28.6.1894)


16.9.1894Massenflug von mehr als einem halben Tausend Wiener Tümmler“

Vorankündigung: Der Club der Taubenfreunde in Wien Währing veranstaltet am Sonntag den 16.9.1894 einen Gesamtflug von Tümmlertauben. Die Tauben müssen am angezeigten Tage, längstens um ½ 8 Uhr Morgens an der Sammelstelle: Knöpfler´s Weinschank, Währing, Herrengasse 52, übergeben werden, wo dieselben in bereitstehenden Brieftauben-Ausflugkörbe eingesetzt und nach dem Aufflugorte überführt werden, wo sie um ½ 9 Uhr Morgens in Freiheit gesetzt werden. Bei Wind oder Regenwetter wird der Aufflug auf Sonntag den 23. September, eventuell Sonntag 30. September verschoben. Der Club bestreitet sämtliche Spesen aus Eigenem.

(Mittheilungen des ornithologischen Vereins in Wien „Die Schwalbe“)

Bericht:

Auf der Anhöhe des Grinzinger Friedhofs wurden am Sonntag den 16.9.1894 vom Währinger Klub 562 Wiener Tümmler hochgelassen. Beteiligung der Züchter: Heinrich Zaoralek, Otto Reuther, Anton Dietrich sen., Staud, Josef Doot, Josef Marschall, Josef „Pepi“Schön, Rupprechter, Anton Katt, Witta, Schwab, Schuhmann, Doobsch, Wille, Kraus, Vielnascher, Leitenhuber, Karaseck, Neuer, Ecker, Mittner.

Mit einer viertel stündigen Verspätung trafen die Tauben am Bestimmungsort ein, wo sich schon eine nach Hunderten zählende Menschenmenge eingefunden hat. Interessant und ergötzlich war der Moment des Auffluges dieser imposanten Tauben Schar. Nachdem dieselbe meist lichtfarbige Exemplare enthielt, so schien es, als ob die Luft mit unzähligen, allerdigs großen Schneeflocken besät wäre. Nach einigen Schwenkungen bildeten sich aus dem Hauptschwarm drei Ableger, wobei einer in kurzer Zeit immense Höhe annahm und Richtung Ottakring flog. Ein zweiter in brillianter Höhe zog Richtung Prater und der dritte aus ca. 150 Tauben bestehende vorerst in mäßiger Höhe über dem Abflugplatz blieb, nach eine ½ Stunde höher stieg und den anderen Schwärmen nach segelte.

Nachdem die Tätigkeit am Abflugplatz erledigt schien, machten sich die Anwesenden gruppenweise, teils zu Fuß, teils zu Wagen, an die Verfolgung der Schwärme und konnten auf der Strecke noch gut die Schwärme beobachten.

Das Großartigste, was Tümmler leisten können. zeigte über der Türkenschanze im Äther schwebende von den Herren Rupprechter, Hptm. Anton Katt und Anton Dietrich sen. beobachtete Schar, welche klein wie ein kaum sichtbares Wölkchen gegen die Habsburgwarte ihre Directive nahm.

(Artikel: (Mittheilungen des ornithologischen Vereins in Wien „Die Schwalbe“ 16.10.1894 Nr.10)

(Artikel: Welt Blatt 20.9.1894 Seite36)


26.12.1894: Ausstellung: Große Taubenschau“. Die Ausstellungs Steigen (= Wienerisch für Ausstellungskäfige) werden vom Verein: „Verein der Hochflugtaubenfreunde und Taubenzüchter Wiens“ (Ottakring) geborgt.


(1895)

6.10. (Sonntag) Teilnahme des „Währinger Klubs“ am 2. Geflügelzüchtertag in Wien. Eröffnung: 9 Uhr vormittags im Festsaal der „Landwirtschafths-Gesellschaft“ Wien I., Herrengasse Nr. 13. Vorsitz: Freiherr Maximilian von Washington (Präsident der steiermärkischen Landwirthschafts-Gesellschaft. Weitere Taubenvereine nahmen teil: I. österreichischer Verein der Taubenzüchter (Ottakring) vertreten durch Karl Groch und Club der Flugtaubenfreunde (Gaudenzdorf) vertreten durch Josef Österreicher. Beratungsgegenstände ua.: endlich Anstrebung eines Gesetzes zum Schutz der Haus und Brieftauben (gegen das Fangen und Stehlen der Tauben) nach einem Referat von Karl Groch und Rudolf Gerhart (für Brieftauben). Samstag 5.10. Junggeflügelschau im Vereinshaus k.k. Prater Nr. 25.

Anmerkung: Rudolf Gerhart war der Obmann der Sektion Brieftauben des „I. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereins“


(1898)

Obmann Karl Mundsperger

31.12. wegen zu geringer Mitglieder hat sich der Verein „Klub der Taubenfreunde in Wien Währing“ aufgelöst. Obm. Karl Mundsperger

Anmerkung: am 22.1.1904 wurde der Verein neu gegründet – siehe:

XVIII-Währing“ I. Klub der Währinger Hochflugtauben-Freunde.


(1893)

Klub der Flugtaubenfreunde in Gaudenzdorf (heute ein Bezirksteil von Wien-Meidling)

Schon seit Jahrzehnten trafen sich aus den westlichen Wiener Bezirken in Edmund Kobinger´s Gasthaus, Gaudenzdorf, Schönbrunner Hauptstraße Nr. 57, die Freunde der Wiener Hochflugtauben, als im Herbst 1893 der neue Verein Club der Flugtaubenfreunde in Gaudenzdorf von der Wiener Statthalterei genehmigt wurde

Sitz: Edmund Kobinger´s Restauration, XII; Gaudenzdorf, Schönbrunner Hauptstr. 57

Obm. Josef Österreicher (29.10.1849 – 1.9.1919) (Färbereibesitzer), Obm. Stv. Edmund Kobinger (30. 4. 1848 - 19. 7. 1914), Schriftführer Karl Frühwirth.

Samstag 6. Jan. 1894: Erste Wiener-Tümmler-Ausstellung“ (Flugtauben-Schau) im Klublokal Kobinger.

(Ankündigung: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thierzüchter“ Seite 12 vom 14.12.1893)

Die Ausstellung umfasst ausschließlich Flugtauben (Tümmler) Die Preise sind 5, 3 und 2 Kronen für den 1., 2. und 3. Preis.

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thierzüchter“ Seite 21 vom 4.1.1894)

1.2.1894 Eröffungsversammlung für das Jahr 1894 in Kobinger`s Gasthaus.

(1894)

März 1894 Ehrung des Obmannes Josef Österreicher in Kobinger´s Gasthaus. Ein Bildnis des Herrn Österreicher erstellt von Herrn Vogler wurde aufgehängt. Anwesend waren Karl Frühwirth, Barton Eigner, Baron Seckendorf etc. Architekt Otto Reuther hielt die erste Rede.

Juni 1894 Schriftführer Karl Frühwirth ist zurück getreten und hat den Verein verlassen.

(1895)

6.10 (Sonntag) Teilnahme am 2. Geflügelzüchtertag in Wien. Vertreten durch Josef Österreicher. Eröffnung: 9 Uhr vormittags im Festsaal der „Landwirtschafths-Gesellschaft“ Wien I., Herrengasse Nr. 13. Weitere Taubenvereine nahmen teil: I. österreichischer Verein der Taubenzüchter (Ottakring) vertreten durch Karl Groch, sowie der „Klub der Taubenfreunde in Währing“


Erster österreichischer Verein der Taubenzüchter Wiens (Ottakring)

(1893)

Vereinsheim: Gasthaus Heinrich Schärf, Ottakring, Hauptstr. 101.

7.10.1893, Samstag, hat sich eine „Vereinigung von Züchtern und Flugtauben-Freunden“ zusammen gefunden um einen Taubenklub in Ottakring zu gründen. Der Verdienst an diesem löblichen Werk gebührt den Herren Johann Kienast, Leopold Saxl, Karl Groch, Rudolf Harrand und Bayer.

Jeden Samstag findet im Schärf´s Restauration, Ottakringerstr. 101, 16. Bezirk, Ottakring, in Angelegenheit der Gründung des Vereines statt und werden Herren die sich interessieren eingeladen zu erscheinen und ihren Beitrittt zu erkären.

(Neuigkeits Welt-Blatt 12. Oktober 1893)

(1894)

5.12. Generalversammlung in Schärf´s Restauration, Ottakringerstr. 101, 16. Bezirk, Ottakring. Vortrag von Rudolf Gerhart über Brieftauben. (Neuigkeits Welt-Blatt 15. November 1894)

(1895)

6.10 (Sonntag) Teilnahme am 2. Geflügelzüchtertag in Wien. Vertreten durch Karl Groch. Eröffnung: 9 Uhr vormittags im Festsaal der „Landwirtschafths-Gesellschaft“ Wien I., Herrengasse Nr. 13. Weitere Taubenvereine nahmen teil: „Klub der Flugtaubenfreunde in Gaudenzdorf“ vertreten durch Josef Österreicher, sowie der „Klub der Taubenfreunde in Währing“.


(1894)

Verein der Hochflugtaubenfreunde und Taubenzüchter Wiens (gegr. 1894) (Ottakring)

17.12.1893

In „Opferermanns Gasthaus“, eines der ältesten Gasthäuser (gegr. 1794) in Ottakring, Ottakring, Hauptstraße 189. Der Gastwirt Franz Opfermann war damals selbst ein bekannter und erfolgreicher Züchter von Wiener Tümmler Tauben. Von 50 Herren, lauter Flugtauben Freunde, wurde damals die Gründung eines neuen Tümmler Vereins beschlossen. Jahresbeitrag 1fl 30 kr. Eventuelle Vereinsleitung: Obm. Rupprecht, Obm. Stv. Staud, Schriftführer Rückl, Schriftführer Stv. Laa, Kassier Rust und Johann Heindl als Materialverwalter. Ein Vereinsnamen wurde noch nicht festgelegt. Ottakring wird demnach 2 Taubenvereine haben.

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt vom 21.12.1893)

1894 wurde der Verein der Hochflugtaubenfreunde und Taubenzüchter Wiens gegründet. Als Vereinslokal wurde J. Mattes Gasthaus in Neulerchenfeld, Friedmanngasse 18, gewählt. Obmann wurde Ludwig Ruß, Schriftführer Josef Rykl (Rückl), 16., Reinhartgasse 16 (heute Haberlgasse), Schriftführer Stv. Johann Staud, Kassier Anton Staud, Kassier Stv. Josef Harbich.

Trotz der kurzen Zeit des Bestandes bereits 80 Mitglieder. (Welt Blatt19.12.1894)


26.12.1894 (Mittwoch) Tauben Schaustellung im Vereinslokal J. Mattes. Preisrichter: Heinrich Zaoralek, Heinrich Fuchs, Rudolf Zeidler und Friedrich Rupp.

Tümmler – Vorzügliches Material von Hauptmann Anton Katt, sein Paar Schwarzschecken und die berühmte Schwarze Taube errangen Bewunderung!

Höchste Anerkennung für seine ganze Kollektion für: Hauptmann Anton Katt , Josef Österreicher (ganze Kollektion), Friedrich Rupp für Dunkelgestorchte, Josef Rupprecht für Gelbschecken, Rudolf Zeidler für Kollektion Rothschecken und Gelbe.

Sehr lobende Anerkennung“ und „Lobende Anerkennung“

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thierzüchter“ vom 3.1.1895)


15.11.1894 die Genearlversammlung wird für den 5.12.1894 festgelegt und die Sektion Brieftauben beschloss über Anregung des Obm. Häusler die Fußringe einzuführen.

19.12.1894 Generalversammlung mit Mitgliedern und Gästen darunter:

Heinrich Zaoralek (24.10.1851 – 5.10.1906), Hauptmann Anton Katt (6.6.1838 – 28.10.1911) (in manchen Berichten auch Chatt geschrieben), Dimel, Baumeister Laa k.k.

Kurzer Überblick über das abgelaufene Vereinsjahr: Obm. Karl Groch berichtet über die veranstalteten Wettflüge und die Teilname an den Grazer Geflügelzüchter Tagen. Delegierter war Kassier Franz Weber.

Wahl des Vorstandes, wobei der Ehrenvorsitzende Heinrich Zaoralek den Obm. Karl Groch wärmstens für die Wiederwahl empfahl.

Vorstand nach der Neuwahl bei der Generalversammlung am 5.12.1894:

Obm. Karl Groch, Obm. Stv. Emmerich Häusler, Schriftführer Franz Wojtech (Wien 7., Halbgasse 28), Stv. Franz Kienast, Kassier Franz Weber, Materialverwalter Heinrich Schärf. Ausschussmitglieder: Franz Boczek, Aegid Kober, Jakob Gerlach, Bankratius Leinwather, Franz Katzenbeißer, Heinrich Zischek. Revisionsausschuß: A. Spitzer, Ludwig Rupprecht, J. Schweigler und Gustav Braun.


Herr Spitzer schlug im Namen des Ausschusses vor: Den Bezirksvorsteher von Ottakring Herrn Johann Hofinger (1842 - 1915) zum Ehrenmitglied des Vereins zu ernennen und ihn in das Ehrenbuch des Vereines zu schreiben da es ihm in Erster Linie zu danken sei, dass dem Vereine die hohe Ehre der Protektorats-Übernahme durch ihre Hoheit Prinzessin Fürstin Wilhelmine von Montleart-Sachsen-Curland (1820 – 1895) zu Teil wurde. Bezirksvorsteher Hofinger habe persönlich das Ansuchen des Vereines zur Protektorats-Übernahme überbracht.

Antwort der Prinzessin:

Sie werde dem Vereine der auf Ottakringer Boden gegründet wurde und bei dem auch zahlreiche Ottakringer Bürger Mitglieder sind, als Protekorin ihre wärmste Fürsorge widmen“.

Herr Häusler regte im Namen des Ausschusses an: Das Fachblatt Der Thier-Züchter“ zum Vereinsorgan zu ernennen. Der Ehrenvorsitzende Heinrich Zaoralek begrüßte dies mit warmen Worten, dass ein großes österreichisches Fachblatt ins Leben trete, welches der Geflügelzucht im allgemeinen und der Taubenzucht im Besonderen seine Unterstütztun leihen wolle.

Der „Der Thier-Züchter“ der bereits seit mehr als einem Jahr als Beiblatt des „Neuigkeits-Welt Blatt“ erscheine, notorisch die weiteste Verbreitung besitze.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Vorsitzende Karl Groch beantragte hierauf den Herrn Heinrich Zaoralek, dessen Namen mit der Wiener Taubenzucht auf das Innigste verknüpft sei, der wiederholt mit seiner Zucht auch im Ausland große Erfolge errungen und der für die Hebung der Wiener Tauben Zucht viele große materielle Opfer gebracht hat, zum Ehrenmitglied durch Zuruf zu ernennen.

(allgemeiner lebhafter Beifall und Zustimmung)

Der Ehrenvorsitzende Zaoralek dankte gerührt und erklärte, Namens der Wiener Tümmlerzucht und des Hochflugsportes die ihm gewordene Auszeichnung anzunehmen.

Er sei ein Taubenfreund und bleibe Taubenfreund; sein Leben gehört der Taubensache, bei ihm fange der Mensch mit dem Taubenliebhaber an und höre mit demselben auf.“

(lebhafter Beifall)

Herr Zischek beantragte, der Verein möge dem Ersten österreichisch-ungarischen Geflügelzucht-Verein“ beitreten. Herr Zaoralek begrüßte den Antrag auf lebhafte Weise., der Ersten österreichisch-ungarischen Geflügelzucht-Verein“ sei gewissermaßen die „hohe Schule“ der Geflügelzucht. In Österreich sei die Erkenntnis endlich durchgedrungen, dass viele Vereine notwendig sind um die Geflügelzucht zu fördern. Deshalb müsse immer wieder nach Anschluss gesucht werden. In Österreich stehe die Taubenzucht noch immer nicht auf der Höhe. Wenn einige der bewährten Stützen nachlassen, dann ist die Sache einfach – gewesen. Was England und Deutschland auskehrt, gelte bei uns vielfach noch als sehenswert. Ein weites Feld der Tätigkeit stehe in Österreich noch jedem Verein und jedem einzelnen Mitglied offen.

(Bravo Rufe)

Herr Rudolf Gerhart vom Ersten österreichisch-ungarischen Geflügelzucht-Verein“ dankte Herrn Zaoralek für die freundlichen Worte. Wenn auch früher einige Rivalität bei Neugründungen von Wiener Hühner- und Taubenzuchtvereinen bestanden haben, sei dies fast verschwunden. Man müsse sich zusammentun zur Schaffung eines „Verbandes aller heimischen Geflügelzüchtervereine“.

Der Jahresmitgliedsbeitrag wurde von 2 fl. Auf 3 fl.erhöht.

Der Altmeister der Taubenzucht Herr Rath Bruszkay wurde vom Fernbleiben der Generalversammlung durch den Vorsitzenden Karl Groch entschuldigt.

Weiters gab der Vorsitzende bekannt, dass die große Tauben-Ausstellung des Vereins am 1. und 2. Februar 1895 statt findet. (Lebhafter Beifall).

Herr Zaoralek gab bekannt, dass die Generalversammlung noch die Pflicht habe einen Gast zu feiern welcher der Wiener Taubenzucht zu besonderer Ehre gereiche – Herrn Hauptmann Anton Katt.

Er sei eine Zierde der Taubenzüchter und habe die Zucht immer in der kavaliersmäßigen Weise betrieben. (stürmischer Beifall)

Es folgte ein Vortrag : „Über die Brieftaubenzucht“ vom Brieftaubenzüchter des Ersten österreichisch-ungarischen Geflügelzucht-Verein“ Rudolf Gerhart.

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - Beilage „Der Thierzüchter“ vom 19.12.1894)

(1895)

1. bis 3. Februar 1895 große Taubenausstellung in Ottakring unter dem Protektorat seiner Hoheit der Prinzessin Wilhelmine Montleart, Herzogin von Sachsen-Curland. Standgeld pro Paar für Mitglieder 30,- Kronen, Nichtmitglieder 50,- Kronen.

(Artikel: Neuigkeits-Welt-Blatt - 3.1.1895)


I.Wiener Tümmler Spezial Burzel Taubenklub (gegr. 1897) (Obermeidling)

(Goldmedaille des Vereines aus den 1930er Jahren)


Anfang der 1890er Jahre wählten die bestehenden Hochflugtauben-Vereine einen übergeordneten Vorstand unter dem Namen Komitee des Großen Wiener Tümmler-Hochfluges.

Heinrich Zaoralek wurde damals zum Obmann gewählt, als Schriftführer Herr Rycke, sowie der Ottakringer Friedrich Lauterbach (1851 – 1940), der 1934 noch eine Urkunde von 1895 darüber besaß. Die Gesellschaft der Taubenfreunde (gegr. 1879) ging im I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897) gegründet am 23. 4. 1897, auf. Gründungslokal war damals „Hayeks Weinschank“ in Meidling, Bischoffgasse 24. Der Besitzer der Gastwirtschaft war der Fiaker Heinrich Hajek (1845 - 1927). Er war selbst Tümmler Tauben Züchter und wurde auch Funktionär bei diesem Klub. Kurzform: „Wiener-Tümmler-(Burzel)-Tauben-Klub“ (W.T.T.K.)

Klubheime:

Gründungslokal war damals „Hayeks Weinschank“, Obermeidling, Bischoffgasse 24. (Anm. diese Adresse wurde in der Zeitung „Welt-Blatt“ von 1897 veröffentlicht und von Alois Konasch zum 40. Jubiläum des Klubs in „Der österreichische Taubenzüchter“ 1937 genannt. Laut Adressbuch von Lehmann war das Gasthaus von Heinrich Hajek in der Schönbrunner Straße 78.

Heinrich Hajek (1845 - 1927) war Fiaker, Gastwirt und Tauben Züchter. Er wurde auch Vorstandsmitglied des Klubs. Adressen laut Lehmann Adressbuch waren in Meidling: Schönbrunner Straße 78, Tivoligasse 52 und die Bischoffgasse 22.

Weitere Klublokale:

Humburstys Gasthaus, Arndtstr. 35, Wien (12.2.1914 Seite 13 Neues Wiener Tagblatt)

Ibanschitz Gasthaus, Arndtstr. 35, Wien 12., (3.1.1922 Das Kleine Blatt)

Eduard Stohmeyer´s Gasthaus Pächter: Franz Steininger, 12., Aichhorng. 11 (Ill. Krone 13.1.1930)

Alois May, Gasthaus, 12., Zeleborgg. 9 (Ill. Krone 17.6.1929) (Ill. Krone 14.12.1931)


Anfang der 1890er Jahre wählten die bestehenden Hochflugtauben-Vereine einen übergeordneten Vorstand unter dem Namen Komitee des Großen Wiener Tümmler-Hochfluges. Heinrich Zaoralek wurde damals zum Obmann gewählt, als Schriftführer Herr Rycke, sowie der Ottakringer Friedrich Lauterbach (1851 – 1940), der 1934 noch eine Urkunde von 1895 darüber besaß. Diese Gesellschaft der Taubenfreunde ging im I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897) gegründet am 23. 4. 1897.

In einer Kurzform wurde dieser Verein auch gerne als Wiener Tümmler Tauben-Klub, oder auch als W.T.T.K. bezeichnet. Gründungsväter und wichtige Mitglieder des W.T.T.K. waren der Antragsteller auf Gründung des Klubs, Obmann und spätere Präsident des Vereines Dr. Professor Rudolf Baradieser (17.4.1865 - 1940), Wien 13. Bezirk, Obmann-Stellvertreter Rudolf Kaspar, Wien 12. Bezirk, sowie der 1. Präsident des Klubs Max Kröcksamer, Kassier Josef Wohlmann (1868 – 1938), der ein Spezialist für Geganselte Wiener Tümmler war, Architekt Otto Reuther, Ungargasse 63, Wien 3. Bezirk, der seine Geschwingten Einfärbigen und Weißen Wiener Tümmler Tauben bereits 1889 in Königsberg ausstellte, Josef Österreicher (1849 – 1919) Fabrikant in Alt-Erlaa , ein Spezialist für Rotgedachelte und Ehrenpräsident des W.T.T.K., sowie Johann Illner (*10. 12. 1852), der „Schani-Onkel“ wie er gerne von jüngeren Kollegen genannt wurde, der bereits 1874 bei einer Ausstellung für seine Dunkelgestorchten eine goldene Medaille bekam. Johann Illner entstammte einer Meidlinger Gastwirtschaftsfamilie, schon sein Vater war ein großer Taubenliebhaber.

Weitere Obmänner waren: von 1912 bis 1932 Karl Staller (1868 – 22.7.1936), Karl Steiner, Leopold Tuschl, Karl Ewanschow, Stadtbaumeister Ing. Franz Stagl, Insp. Karl Köhler, Alois Konasch.

Bei der Generalversammlung des „Wiener Tümmler Tauben Klub“ am 9. 3. 1932 im Gasthaus Alois May, Zeleborggasse 9, in Wien 12., wurde der Obmann Karl Staller nach fast 20-jähriger Obmannschaft zum Ehrenobmann ernannt, der neue Obmann wurde Bundesbahninspektor Karl Köhler aus der Viriotgasse 7, in Wien 9., und sein Stellvertreter Anton Krenn. Der Verein führte den Vereins-Fußring als Erkennungszeichen bei den Tauben ein, damit die Identität der jeweiligen Taube und deren Besitzer leicht zu eruieren ist. 1935 wurde dieser Ring verpflichtend für alle Jungtauben der Vereinsmitglieder. Er trug die Prägung W.T.K. (= Wiener Tümmler Klub), die Jahreszahl und eine fortlaufende Nummer, welche beim Verein registriert war. Der Verein hatte in den 1930er Jahren auch Mitglieder aus Deutschland, Ungarn, Tschechoslowakei, Frankreich, Holland, Italien, Jugoslawien und Rumänien

(1914)

1. - 3. Februar, 1914, in Humburstys Gasthaus hat eine Tümmler (Burzel) Tauben Spezial Ausstellung statt gefunden. Man konnte die edlesten kurzschnäbeligen und dunkelgestorchten Burzeltauben sehen. Besonders schöne und wertvolle Tiere hatten ausgestellt die Herren Bardieser, Max Kröcksamer, Baumeister Stagl, Hans Friesinger (1878 – 1955), Grasl, Szadek, Beaume, Wanke, Letsch, Alois Bohmann und Bär. An der Spitze der rührigen Klubleitung stand Ehrenpräsident Max Kröcksamer.

(1920)

Am 1. und 2. Februar findet eine Spezialausstellung der Wiener Tümmler Tauben einschließlich der Wiener Hochflugtauben im Klublokal Arndtstraße 35 statt.

(1922)

Der „Wiener Tümmler-Tauben-Klub“ veranstaltet am 7. u. 8. in seinem Klubheim Herrn Ibanschitz Gasthaus, Arndtstr. 35, eine Spezial-Tümmler-Ausstellung. (3.1.1922, Das Kleine Blatt)

(1927)

Zum 30 jährigen Bestand veranstaltet der Klub eine „Große Jubiläums-Tümmler-Tauben-Schau“

in seinem Klubheim Arndtstr. 35. Anmeldungen aus Deutschland, Prag, Preßburg, Budapest, Temesvar usw.

(1929)

Klublokal: Mays Gasthaus, Wien 12. Zeleborg. 9

Obm. Fabrikant Karl Staller (1868 - 1936), Stv. Karl Köhler, Schriftführer Alois Konasch

5.Juni 1929 ordentliche Monatsversammlung:

Obm. Karl Staller eröffnete die Sitzung und vor der Tagesordung gedachte er den in Berlin Verstorbenen und über die Grenzen des Deutschen Reich bekannten Züchter und Preisrichter Richard Selinger.

Folgende Mitglieder wurden per Brief zu Ehrenmitglieder vom ungarischen Klub: „Budapesti Szultzberger L. Asztaltarsasag“ ernannt: Karl Staller, Rudolf Baradieser, Franz Stagl, Anton Dietrich, Karl Köhler, Eduard Stohmayer.

Antrag: Franz Panek (1867 – 1944) und Anton Dietrich und einige verdienstvolle ausländische Züchter zu Ehrenmitglieder des Vereins zu ernennen. (Einstimmig angenommen)

Franz Panek brachte aus seiner Sammlung taubensportliche Dokumente, die bis auf das Jahr 1868 zurückgehen, zur Verlesung.

Alois Konasch stellte den Antrag: einen Vortrag über die „Wiener Burzeltauben“ im Radio vorzustellen. (wird von der Vereinsleitung weiter in Erwägung gezogen)

Karl Staller brachte zwei schwarze „Wiener Spiegelschecken“, Konasch einen schwarzen „Röserlscheck“, Altmeister und Ehrenmitglied Prof. Rudolf Baradieser hielt über diese Tauben einen sehr lehrreichen Vortrag.

Nächste Monatsversammlung 10.Juli, Vortrag über „Wiener Kurze geganselt“ (Artikel vom: 1.7.1929)

10.Juli 1929 ordentliche Monatsversammlung:

Gäste Fritz Hoffemann und Gattin aus Oschatz, Sachsen, sowie Franz Strümpfler aus Abbazia (heute Opatja, Kroatien). Anwesend: Johann Smutny, Prof. Rudolf Baradieser (1865 - 1940), Baumeister Klupp, Ehrenmitglied und Preisrichter Anton Dietrich.

Vortrag von Altmeister Prof. Baradieser über die von Johann Smutny mitgebrachten „Geganselten“ (3 Alt- 3 Jungtiere). Vortag von Obm. Karl Staller über die von Baumeister Klupp mitgebrachten 4 „Dunkelstörche“. Vortrag von Anton Dietrich über die von Karl Staller mitgebrachten „Spiegelschecken“. (Kleine Volks-Zeitung; 1.8.1929)


Vorsitzender Karl Staller berichtet das am 14.7.29 eine internationale

Zusammenkunft der „Züchter von Wiener kurzschäbeligen Tümmer“

in Preßburg statt findet.

(siehe: Vereine in Europa“ Internationales Treffen!)(5.8.29)


14.8.1929 Monatsversammlung des WTTK.

Nachruf an den am 2.8.1929 verstorben Ehrenpräsident des „Österreichisch- ungarischen Geflügelzucht Vereines“ Herrn Theodor Mittermayer.

Vortrag über folgende Tauben: Schwarze Kiebitz und Gelbgestorchte (Zucht von Franz Panek und Johann Friesinger); Gelbgedachelte und Rotgedachelte (Züchter: Hesseter). Rodgedachelte wurden seinerzeit vom Altmeister Josef Österreicher erzüchtet und waren damals bereits vom Aussterben bedroht. (16.9.1929)

(1930)

Obm. Fabrikant Karl Staller, Stv. Anton Krenn, Schriftführer Alois Konasch,

Ausschuß: Johann „Hans“ Friesinger (1878 – 1955), Michael „Michl“ Melchart (1898 - 1983), Johann Smutny,

Steigenwart: Franz Panek (22.4.1930)

Am 1.u.2. Februar 1930 findet in Strohmayer´s Gasthaus, Aichhorngasse 11. 12.,Bezirk eine große internationale „Burzel-Spezialtauben-Ausstellung“ statt, an der sich Deutschland, Ungarn und die Tschechoslowakei beteiligten. (25.1.1930)

(1932)

Generalversammlung: 9.3.1932 im Gasthaus Alois May, Wien 12., Zeleborgg. 9 (21.3.1932)

Obm. Insp. Karl Köhler (9., Viriotgasse 7), 2. Obm. Anton Krenn, Schriftführer Alois Konasch,13. Bezirk Veitingergasse 53 (Artikel vom 2.1.1933) , Kassier Ferdinand Weltschek.

Ausschußmitglieder:

Prof. Rudolf Baradieser, Anton Dietrich, Baumeister Ing, Franz Stagl, Franz Panek, Johann Friesinger, Franz Hesseler, Heinrich Loewy, Adolf Pfeffer, Alois May, Franz Kittenberger, Michael „Michl“ Melchart (1898 - 1983), Johann Smutny.

Fabrikant Karl Staller wurde nach fast 20 jähriger Tätigkeit Ehrenobmann

Mitgliedsbeitrag von 12 auf 6 Schillinge gesenkt wegen der schlechten Wirtschaftslage!

Neu beigetretene Mitglieder: Ferdinand Weltschek, Johann Smutny, Alexander Weglau, Robert Hauch. (Artikel Illustrierte Kronen-Zeitung vom 31.3.1932)

Zur Generalversammlung vom 9.3.1932:

Zur bleibenden Erinnerung wird das Vereinsheim (Alois May, Gasthaus) mit einem Bildnis von Fabrikant Karl Staller geschmückt. Enthüllung und Überreichung eines Ehrendiploms für Karl Staller ist am 6. Juli 1932.

Zur Monatsversammlung vom 11.Mai und 8. Juni 1932:

Besuch des Rittmeisters Grote-Hasenbalg (Deutschland), sowie Hans Neymann aus Berlin (Deutschland) der 125 Schilling spendete.

Mit großer Genugtuung wurden auch die verschiedenen Artikel der deutschen Fachzeitungen zur Kenntnis genommen, aus welchen ersichtlich ist, dass unser Brüder im Deutschen Reich zur Einsicht gekommen sind, dass im Jahre 1929, anlässlich der Verbandsschau zu Berlin, unsere Preisrichter mit den dortigen Züchtern ehrlich und gut meinten. Besonders freut uns der Artikel des Obmann Kirsten vom „Wiener Taubenklub“ zu Berlin und insbesondere logisch und aufrichtig geschriebene Artikel unseres Ehrenmitglieds Alwin Wittnebel, Berlin, welcher in diesem Aufsatz ehrlich zugab, dass von den 15 mit „sehr gut“ prämierten „Kurzen“, 12 Stück von Wien importierte Tauben, die sich allerdings in Berlin in deutschen Händen befinden, waren.

Es löste ferner noch große Freude aus, dass wie man sowohl aus den Fachzeitungen sowie aus den diversen Zuschriften ersieht, zwischen den beiden Berliner Spezialvereinen eine Verbrüderung und ein Hand in Handarbeiten sich vollzogen hat. Als unser Haupversammlungsbericht aus der Geflügelbörse verlesen wurde, musste mit Bedauern konstatiert werden, dass dieser leider sehr stark gekürzt wurde. Wir geben unsere Berichte in deutsche Fachzeitungen, was doch hauptsächlich im Interesse unserer deutschen Züchter, resp. Mitglieder im besonderen, wie im Interesse unserer deutschen „Wiener Tümmlerzüchter“, im allgemeinen geschieht.


Als neue Mitglieder meldeten sich: Eduard „Ederl“ Stohmayer(1865–1941), Wien, und durch Herrn Schötter, Stettin (damals Deutsches Reich), Herr H. Behresem, Stettin (damals Deutsches Reich), Lindenstrasse 25.

Es wird nun von den Herrn Franz Panek und Hans Friesinger, sowie Löwy je ein Paar violette Dunkelgestorchte vorgeführt. Den Anschauungsunterricht hielt unser Ehrenmitglied Prof. Rudolf Bardieser. Er schilderte ganz besonders bei dem Tauber von Herrn Panek und Friesinger die Vorzüge dieses Tieres und ging dasselbe in den Besitz Löwy´s über. Die Jungtiere des Herrn Löwy zeigten ebenfalls, soweit es bei Jungtieren konstatierbar ist, dass sie versprechen, wirklich hoch edles Material zu werden. (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 27.6.1932)

(1933)

25. u. 25 Februar internationale Jubiläums-Ausstellung zum 35jährigen Bestand der Vereines. Höchster Preis die zu ehren des Altmeisters Prof. Rudolf Baradieser gestiftete „Baradieser-Plankette“

Funktionäre 1933: u.a. Alexander und Friedrich Beaume

(1935)

Obm. Insp. Karl Köhle legt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder!

Obm.: Alois Konasch, Schriftführer: Alois Cumpfe, Kassier: Ferdinand Weltschek,

Ausschuß: Rudolf Baradieser, Baumeister Ing. Franz Stagl, Anton Dietrich, Johann „Hans“ Friesinger, Adolf Pfeffer, Franz Panek, Robert Hauch und Anton Kubitschek.

Mitgliedsbeitrag 6,- Schilling im Jahr bleibt aufrecht. Fußringe ab 1935 mit Kürzel W.T.K. Jahreszahl und laufende Nummer – Ehrenobmann Staller übernimmt die Bestellung der Fußringe.

(Der österr. Taubenzüchter 1935)

(1936)

Obm. Alois Konasch, Schriftführer Josef Farneck,

1.u.2. Februar: „Wiener Tümmler-Spezial-Taubenausstellung“ verbunden mit der Jungtaubenschau im Gasthaus Stohmayer. Aus Budapest: Oberinspektor Heinrich Braunz, Vizepräsident Karl Jerzabek, Julius Babsch und andere. Preßburg: Führung der Delegation Karl Boszak und Josef Klus. 300 Tauben in 31 Klassen.

Preisrichter: Prof. Rudolf Baradieser und Franz Hesseter (Wien), Ob.Insp. Heinrich Braunz und Karl Jerszabek (Budapest), Karl Boszak und Josef Klus (Preßburg) Für die mittelschäbeligen: Eduard „Ederl“ Stohmayer, Anton Krenn und Johann „Hans“ Friesinger. Vorzüglich – respektive „Sieger“ errangen: Baumeister Hans Klupp, Anton Krenn, Josef Stohmayer und Johann Smutny.

Danksagung an: Ing. Franz Stagl, Robert Hauch, Ferdinand Weltschek, Alois Cumpfe, Karl Schlosser und Friedrich Gut. (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 17.2.1936. S 7)

310 Tauben wurden gemeldet. Aussteller aus Ungarn und der Tschechoslowakei. Eintritt 0,50 Groschen. Jeder 25. Besucher erhält eine Taube gratis.

(Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 27.1.1936, S 7)


Bei der Monatsversammlung am 20. Mai 1936 wurde eine Fusionierung bestehender Taubenvereine angeregt um eine Kräftezersplitterung zu vermeiden – einstimmig angenommen! Neue Mitglieder: Arnold Kovacs, Josef Halbmayer, Rudolf Stöger, Dr. Josef Wagner.

Zu Ehrenmitglieder wurden ernannt: Johann „Hans“ Friesinger, Franz Heffeiter, Eduard „Ederl“ Stohmayer (27.2. 1865 - 1941), Anton Krenn, Kosef Solva. Alois Konasch befürwortet die Errichtung einer Wiener Tümmler-Preisrichterschule für die Vereinsmitglieder zur Vorbereitung auf die 40 Jahr Feier 1937 des Vereines die im Herbst beginnen soll. (6.7.1936)

(1937)

Wiener Tümmler Jubiläums-Ausstellung, anlässlich der 40 jährigen Bestandes des Vereins. 240 Paar in verschiedenen Farbschlägen wurden ausgestellt. Delegationen aus: Deutschland, Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien. Ausstellungsleitung: Alois Konasch, Stv. Anton Krenn, sowie Mitglieder des Ausstellungskomitee: Josef Strohmayer, Karl Schlosser, Alois Cumpfe, Josef Farneck, Karl Repa, Rudolf Slopetz. (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 22.2.1937)

(1938)

nach dem Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich wurden alle Einzelvereine aufgelöst und dem Reichsverband deutscher Kleintierzüchter eingegliedert.

(3. April 1947)

Nach dem 2. Weltkrieg wurde am 3. April 1947 der Fortbestand des I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr.1897) unter dem Obmann Johann „Hans“ Friesinger (1877 – 1955) amtlich dokumentiert und somit die Zukunft des 1897 gegründeten Vereins gesichert.

(1997)

100 jähriges Vereinsjubiläum in Traiskirchen

veranstaltete das „Hochflug-Komitee“ zum 100-jährigen Vereinsjubiläum eine große Tümmlerschau mit internationaler Beteiligung in Traiskirchen. Die Jubiläumsschau umfasste 7 Voliere Alt Wiener Tümmler und Hochflugtauben sowie 415 Einzeltiere. Insgesamt beteiligten sich 45 Aussteller an dieser Schau, neben Österreichern kamen Gäste aus der Slowakei und aus Deutschland wie zum Beispiel der bekannte Berliner Züchter, Preisrichter und Verfasser vieler Artikel Joachim Tews. Vereinspräsident war damals Miroslav „Miro“ Snajdr (8.12.1908-7.3.2003), Obmann Alfred Baldia (6.3.1913 – 22.12.1997) und Ausstellungsleiter Hans Stipsky (1943-2019).

(2007)

feierte der „Wiener Tümmler Tauben Verein“ mit einer internationalen Ausstellung in Wien Liesing unter dem nunmehrigen Vereinspräsidenten Hans Stipsky (1943-2019) seinen 110 jährigen Bestand.

(2017)

120-jähriges Vereins Jubiläum.



Bedeutende Züchter im 19. Jahrhundert (Auswahl)


Baradieser Rudolf Prof. Dr. (Wien) (17.4.1865 – 1940)

(Beerdigung 16.9.1940, Hietzinger Friedhof)

Musikprofessor und Inhaber einer Musikschule

Wohnadresse: Wien 14. Bezirk, Penzingerstr. 110 (Penzinger Hauptstr. 69 – Zubau 1905)

Spezialist für violette Wiener Dunkelgestorchte

Preisrichterschule: mit Hauptmann Anton Katt, Landesrat Bruszkay, Oskar Frank (Obm. des Wiener Geflügelzuchvereins) Anton Koberger, Friedrich Schmidt und Rudolf R. von Bruskobienski gründete Rudolf Baradieser 1907 im Franziskanerkeller (Sitz des Wiener Geflügelzuchvereins, Franziskanerplatz 5 Wien, 1. Bezirk) Diese Herren fungierten auch als Lehrer.

Preisrichter: (Auswahl):

Kleintierausstellung“ des Ersten Kleintierzüchtervereines für Niederösterreich (1926)

25jährige Jubiläumsschau“ des 1. Kleintierzüchtervereine für das Land Wien und Niederösterreich (15. und 16. 11 1930)

Erste Allgemeine Taubenausstellung“ der Hietzinger Sport- und Nutztaubenzüchter (1933)

Die größte Vereins-Taubenschau Wiens“ vom Verein Flug frei (6.-8.1931)

Wiener Tümmler Tauben Spezialausstellung“ des W.T.T.K. 1. und 2. 2. 1936

Standard:

Nach den Referaten von Rudolf Baradieser und August Ebster wurde der erste Standard für Wiener Tümmler Tauben (1903) verfasst.

Preisträger (Auswahl):

1. Preis für Dunkelgestorchte, Rotgestorchte und Gelbgestorchte bei der Ausstellung des Vororte Geflügelzucht Vereins 16.4. bis 21.4.1892.

Besondere Erwähnung der Dunkelgestorchen von Rudolf Baradieser bei der 5. Allgemeine Geflügel- Vogel- und Kaninchenausstellung in Rudolfsheim (Wien 14. Bezirk) 1892

Silberne Medaille für Tümmler vom 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzucht Vereines bei der1. Wander-Geflügel und Vogel- Ausstellung in Krems1893.

1. Preis für Dunkelgestorchte bei derAllgemeine Geflügel-Ausstellung“ (Dreherpark) 1894

Bronzene Staatsmedaille bei der Reichs-Geflügel Kaninchen und Kranarien-Ausstellung 1912


Barmetler Georg (Wien) (8.11.1825 - 16.8.1902)

Milchmeier, Revisor der Versicherungsbank APIS

Direktionsmitglied des I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien

Wohnadresse: Wien, 5. Bezirk, Matzleinsdorferstr. 38

Ehefrau: Viktoria

Hielt Vorträge für den I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien

Preisrichter: (Auswahl) „3. internationale Geflügelausstellung“ im Wiener Prater 1877 des I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien.

Preisträger: (Auswahl): Ausstellung Wien 1863 – silberne Medaille für Tauben. Geflügel Ausstelung im Prater 1876 – silberne Staatsmedaille. 3. Internationale Geflügel Ausstellung in Wien-Prater 1877 – silberne Vereinsmedaille. Geflügel-Ausstellung Wien 1881 – goldene Vereinsmedaille.


Binder Hanns T. Dr (Triest) († 1888)

Wohnadresse: Triest (damals Österreich-Ungarn)

Schiffsarzt des österreichisch-ungarischen Lloyd in Triest.

Beitritt zum „ornithologischen Verein“ 1885

Preisträger: (Auswahl): Große silberne Vereinsmedaille bei der Achten internationale Geflügel Ausstellung 1882. Silberne Staatsmedaille bei der 9. Internationalen Geflügel-Ausstellung in Wien für die Einführung von unbekannten, oder wenig bekannten Geflügelrassen 1883.Bronzene Vereinsmedaille bei der II. Abteilung der allgemeinen Geflügelausstellung des ornithologischen Vereins für Tauben 1884. Silberne Staatsmedaille für die meisten ersten Plätze bei den Tauben bei der Geflügelausstellung in Wien 1885. Silberne Staatsmedaille bei der Geflügelausstellung im Prater 1886.


Bürgermayer Johann (Wien) (1832 - 11. 5. 1888)

Baumeister

Wohnadresse: Wien 7. Bezirk, Neubaugasse 18.

Spezialist für Wiener Gansel Tümmler

Preisträger: (Auswahl): Silberne Staatsmedaille bei der 1. internationalen Geflügel Ausstellung in Wien 1875 (Prater).


Caspar (Kaspar) Rudolf (Wien)

Obmann Stv. des W.T.T.K:

Wohnadresse: Wien, 12. Bezirk

Preisträger: (Auswahl) 2. Preis für Dunkelgestorche bei der „Geflügel-Ausstellung des Ersten Wiener Vororte Geflügelzucht-Vereines“ 1892. 1. Preis für Dunkelgestorchte Wiener Tümmler bei der Flugtauben Ausstellung vom Klub der Taubenfreunde in Währing 1894.


Curry Adalbert V. (Wien)

Wohnadresse: Wien-Währing (früher auch in Rodaun)

Bürochef der k.k. Staatsbahn

Generalversammlung 1889:

A.V. Curry: Ersatz Direktions Mitglied des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien

Generalversammlung am 26.2.1892:

A.V. Curry: Rechnungsrevisor des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien. Zweiter Rechnungsrevisor wurde Josef Kührer.

Preisrichter: (Auswahl)

Junggeflügel Ausstellung in Wien (10 - 15 Oktober 1890)

Wiener Herbst-Ausstellung 1890

16. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1891;

17. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1892.

Preisträger: (Auswahl):

Silberne Ausstellungsmedaille „Wiener Herbst-Ausstellung“ 1890

Der 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien führte bei seinen alljährlichen Herbstausstellungen eine sogenannte „Classenprämierung“ durch (= Prämierung von Zucht-Collectionen) Classenprämierung A.V. Curry (Herbstausstellung 1890) 10 Paar Tümmler. Erwähnung als prächtige Tümmler Kollektion (außer Preisbewertung) seiner ausgestellten Tauben bei der Flugtauben Ausstellung vom Klub der Taubenfreunde in Währing 1894.


Dietrich Anton sen. (Wien) (20.3.1859 – 28.1.1925)

Dachdeckermeister

Wohnadresse: Wien, 9. Bezirk, Althangasse 1 (später:2a); Ehefrau Maria (1862 – 1920), auch sein Sohn Anton Dietrich jun. (Dachdeckermeister) war ebenfalls ein erfolgreicher Tümmler Züchter.

Preisrichter: (Auswahl) für Tümmler. (z.B. 28-31. März 1891 – Ausstellung des I. Wiener Vororte-Geflügel-Verein in Rudolfsheim. Mai 1894 „Allgemeine Geflügel-Ausstellung“ im Dreherpark, Wien Meidling, weitere Preisrichter für Wienr Tümmler waren: Heinrich Fuchs, Karl Kolm, Franz Pinckort.

Preisträger: (Auswahl): 1. Kremser Wander Geflügel und Vogel Ausstellung in Krems 1893: Bronzene Kremser Ausstellungs-Medaille. 1 Dukaten in Gold. Flugtauben Ausstellung vom Klub der Taubenfreunde in Währing 1894: 1. Preis für gelbe geganselte Wiener Tümmler.


Domayer Carl (Budapest)

bekannt für seine gescheckten Wiener Tümmler

Preisträger: (Auswahl):

Erste und Zweite Classenpreis bei der Geflügel- und Vogelausstellung in Wien 15. Mai 1888.


Dumtsa Anton Theodor (Wien) (9.9.1836 – 13.2.1906)

Spezerei- Delikatessen- und Südfrüchte Handlung

Geschäftsadresse: Fleischmarkt Ecke Laurenzerberg

Wohnadresse: Wien 1. Bezirk, Postgasse 24. (später: Wien 1. Bez. Schönlaterngasse No. 9/3/10)

Aktives Direktionsmitglied des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses

(Generalversammlung 1889)

Züchter von verschiedenen Farbtauben und sehr erfolgreicher Brieftaubenzüchter der viele Wettflüge gewann.

Preisträger: (Auswahl):

Geflügel Ausstellung Wien im Mai 1884 einen Ehrenpreis und die kleine silberne Vereinsmedaille.

Geflügel- und Vogelausstellung Zweite Classenpreis in Wien 15. Mai 1888.

Geflügel und Vogel – Ausstellung Wien 1889 Ehrenpreis und Vereinsmedaille. Bronzene Ausstellungsmedaille,bei der Wiener Herbst-Ausstellung 1890.

Bei der Internationalen Jung-Geflügelausstellung in Wien“ 1890 gewann auch seine seine Tochter Fräulein Eugenie Dumtsa für ihre Tauben einen Anerkennungspreis, sowie bei der 16. Internationalen Geflügel- und Vogelausstellung in Wien“ 1891 einen 1.Preis und bei der Grazer Geflügelausstellung 1893 einen 2. und zwei 3. Preise für ihre Tauben.


Gasparetz J.G. (Budapest)

Wohnadresse: Budapest

Telegraphenamts Vorstand in Budapest

Aktives Direktionsmitglied des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses

(Generalversammlung 1889, 1892)

Ehrenmitglied vom Verein Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing

nach ihm und Ignatz Szulzberger wurde der ungarische Tümmler Klub Budapesti Szulzberger L. Asztaltarsasag (Szulzberger Tischgesellschaft)benannt.

Artikel:Die ungarischen Tümmler“ von J. G. Gasparetz im Buch „Die Taubenrassen“ von Lavalle und Lietze (1905) Abbildung: „Geganselter Komorner Tümmler“ von Züchter J. G. Gasparetz.

Preisrichter: (Auswahl) für Tauben bei der 15. Intern. Geflügel und Vogel-Ausstellung des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses (12. bis 19. 5.1889)

Preisrichter bei der 16. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1891

Preisträger: (Auswahl)

Geflügel Ausstellung Wien im Mai 1884 kleine silberne Vereinsmedaille.

Silberne Ausstellungsmedaille, Ausstellungsmedaille (orinetalische Mövchen), Classepreis (Brieftauben) bei der Internationael Geflügel Ausstellung in Wien

13. Internationale Geflügel Ausstellung in Wien 1887 I. Classe Preis“.

1. Internationale Geflügel Ausstellung Linz, Oktober 1887: zwei II. Classepreise, ein III. Classepreis und die große silberne Medaille.


Grauer Carl (Karl) (*1838) (Wiener Neudorf)

Kaufmann

Ehefrau: Alosia

Wohnadresse: Wiener Neudorf (Niederösterreich)

Preisträger: (Auswahl) für Wiener Kiebitz Tümmler, schwarz und blau - ornithologische Ausstellung 1886 in Wien. Bronzene Staatsmedaille für Gesamtleistung - Geflügel Ausstellung des ornithologischen Vereines“ 1884.

Goldene Vereinsmedaille bei der 4. Allgemeinen Ornithologischen Ausstellung in Wien 1886, Section IV – Tauben – für Gesamtleistung: 13 erste, 11 zweite und 8 dritte Preise und somit Inhaber der meisten ersten Preise.

Große silberne Medaille für Geganselte und Gestorche in Linz 1887. Bronzene Staatsmedaille bei der II. Abteilung der allgem. Geflügelausstellung des ornithologischen Vereins für Tauben 1884 - für Gesamtleistung.

2. Preis für: Wiener Tümmler weiß, gelb, gescheckte. Diplom für: Wiener Tümmler geganselt blau und gelb bei der 15. Intern. Geflügel und Vogel-Ausstellung des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses in Wien (12. bis 19. 5.1889)

Silberne Staatsmedaille für besonders hervorragende Zuchtleistung auf der 16. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1891.

Je einen 2. Preis für Kurzschnäbelige, Mittelschnäbelige und für Langschnäbelige Wiener Tümmler bei der Geflügel Ausstellung Marburg a.d. Drau 1887.

1. Classe-Preis für Geganselte und Gestorchte bei der 1. Internationale Geflügelausstellung in Linz 1887


Groch Karl (Wien) (3.4.1864 – 16.5.1912)

Hutmachermeister (Hutmachergeschäft, Wien 16. Bezirk, Ottakringerstraße 140)

Wohnadresse (1891): Neulerchenfeld, Neumayrgasse 19 (seit 1892 der 16. Bezirk Wiens – Ottakring)

Ehefrau: Maria Anna (* 11.5.1870 - 1937)

Preisträger: (Auswahl): Ehrendiplom für Dunkelgestorche bei der „Geflügel-Ausstellung des Ersten Wiener Vororte Geflügelzucht-Vereines“ 1892.

Geflügel und Vogelausstellung in Wien“ März 1892 lobende Erwähnung für ein Paar Dunkelgestorchte.

Geflügel und Vogelausstellung“ in Graz 1893 zweiten Preis für kurzschnäbelige Tümmer.

Gründungsmitglied des:

Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing (gegr. 1893),

Erster österreichischer Verein der Taubenzüchter Wiens (Ottakring) (gegr. 1893),

Gründungsmitglied und Obmann vom:

Verein der Hochflugtaubenfreunde und Taubenzüchter Wiens (Ottakring) (gegr. 1894)


Horváth Anton (Budapest)

Wohnadresse: Budapest, Steinbruch (Kőbánya = 10. Bezirk von Budapest)

Preisträger: (Auswahl): Diplom für Tümmler blau. 2. Preis Geganselte gelb und rot, 3. Preis Geganselte rot, bei der Vororte Geflügel-Ausstellung 1892. Silberne Kremser Ausstellungs-Medaille für Tümmler. Bronzene Staats-Medaille. Ehrendiplom des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines für die beste Gesamtleistung. 18. Internationale Geflügel und Vogelausstellung des

1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses 1892: 1. Preis Wiener Einfärbige rot und schwarz. 2. Preis Wiener Einfärbige weiß und gelb. 1., 2., und 3. Preis für Wiener rot und schwarz Geganselte. 2. Preis Wiener blau und gelb Geganselte. 1. und 2. Preis für Budapester gestorchte.

1. Wiener. Vororte-Geflügelzuchtverein (Rudolfsheim, 14., Bezirk) 1892 Wiener Tümmler Geganselte rot und gelb 2. Platz.

1. Kärntnerische Geflügelausstellung in Klagenfurt 8. - 10.9.1893 des 1. Kärntner Geflügelzucht Vereines in Klagenfurt: 1. Preis Wiener Geganselte, 1. Preis Wiener Geganselte, bronzene Staatsmedaille für Budapester Gestorchte.

Junggeflügelschau des 1. österreichisch - ungarischen Geflügelzuchtverein im Prater Nr. 25 am 24. September 1893 : Bronzene Staats-Medaille.

1. Wander-Geflügel und Vogel Ausstellung in Krems1893: Silberne Kremser Medaille für Tümmler

Geflügel und Vogelausstellung in Graz 1893: 1. Preis für kurzschnäbelige Tümmer.

20jährige Jubiläums-Ausstellung 1894 des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines:

1. und 3. Preis plus lobende Anerkennung für Einfärbige rot und schwarz, 2. Preis Einfärbige weiß und gelb, 1., 2. und 3. Preis für rot und schwarz Geganselte, lobende Anerkennung für blau und gelb Geganselte. Ehrenpreis: bronzene Staats-Medaille und Ehrendiplom für Gesamtleistung. Silberne Jubiläums-Medaille.


Illner Anton (Wien) (*1863)

Wohnadresse: Wien 16. Bezirk, Herbststr. 42

Mitbegründer des W.T.T.K. (gegr. 1897)

Preisrichter: (Auswahl) I. Alt-Taubenschau in Penzing (Dez. 1931)


Illner Johann (Wien) (*12.11.1852) (verstorben nach 1933)

Preisträger: (Auswahl): Goldene Medaille 1873 für Dunkelgestorche.

Anmerkung: Spezialist für Wiener Dunkelgestorchte Tümmler


Katt Anton (Wr. Neustadt später Wien-Ottakring) (6.6.1838 – 28.10.1911)

(Beerdigung 30.10.1911, Ottakringer Friedhof)

Hauptmann beim k.k. Inf. Reg. Hoch- und Deutschmeister Nr. 4

Wohnorte: Wiener Neustadt, später Wien Ottakring.

Letzte Wohnadresse: Wien 16. Bezirk, Anzengruberplatz 3 (seit 1956 Musilplatz)

Ehrenmitglied: (1894) des ungarischen Taubenzüchterclub „Columbia“ in Budapest und beim Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing“.

Preisrichterschule: mit Prof. Rudolf Baradieser, Landesrat Bruszkay, Oskar Frank (1855 – 18.5.1934) (Obm. des Wiener Geflügelzuchvereins) Anton Koberger, Friedrich Schmidt und Rudolf R. von Bruskobienski gründete Anton Katt 1907 im Franziskanerkeller (Sitz des Wiener Geflügelzuchvereins, Franziskanerplatz 5, Wien 1. Bezirk) Diese Herren fungierten auch als Lehrer.

Preisträger: (Auswahl): Flugtauben Ausstellung vom Klub der Taubenfreunde in Währing 1894: 1. Preis für blaue geganselte Wiener Tümmler; zwei 1. Preise für Rotschecken und Gelbschecken. Ausstellung vom Verein der Hochflugtaubenfreunde und Taubenzüchter Wiens (Ottakring)1895 – höchste Anerkennung für gesamte Kollektion.


Koderle Franz (Wien) ( 30.11.1810 zu Linde bei Deutsch-Brod – 3.6. 1889 Schloss Laxenburg)

Kammerdiener von Kaiserin Elisabeth mit der er auch einige Reisen, z.B. nach Korfu, unternahm.

Schloßhauptmann von Laxenburg und Schönbrunn.

Wohnadresse: Schloß Schönbrunn und Schloß Laxenburg

Laut Franz Panek „Die Wiener Tümmler“ jaukte er die letzten Dunkelgestorchten der alten Art „Schönbrunner“.

Preisträger: (Auswahl): Silberne Vereinsmedaille bei der 8. internationale Geflügel-Ausstellung in Wien im Mai 1882.


Kubelka Josef (Wien) (1845 - 6. 6. 1896)

Stadtbaumeister und Architekt

Wohnadresse: Wien 3. Bezirk, Traungasse 6

Preisträger: (Auswahl): Vereinsmedaille bei der II. Abteilung der allgem. Geflügelausstellung des ornithologischen Vereins für Tauben 1884 für rote Gansel.


Muschweck Ludwig (Wien)

Wagenfabrikant

Wohnadresse: Wien 2. Bezirk, Große Sperlgasse 1

Preisrichter: (Auswahl) „3. internationale Geflügelausstellung“ im Wiener Prater 1877 des I. Österreichisch-Ungarische Geflügelzucht-Verein in Wien. „Jubiläumsausstellung des Wiener Geflügelzuchtvereines“ (10jähriges bestehen) 1897.

Preisträger: (Auswahl): für weiße und geganselte Tümmler bei der 3. Int. Geflügel Ausstellung in Wien 1877.„Außer Preisbewertung“, aber als mustergültige Wiener Tümmler Kollektion gelobt. Bei der „8. Internationale Geflügel Ausstellung“ 1882.

Silberne Ausstellungsmedaille Wiener Herbst-Ausstellung 1890.


Österreicher Josef (Alt-Erlaa) (29.10.1849 – 1.9.1919)

(Bestattung 7.9.1919, Friedhof Alt Erlaa)

Wohnort: Alt-Erlaa

Fabrikant, Färbereibesitzer in Alt-Erlaa

Der 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien führte bei seinen alljährlichen Herbstausstellungen eine sogenannte „Classenprämierung“ durch (= Prämierung von Zucht-Collectionen - neben Einzelleistungen) Classenprämierung Josef Österreicher (Herbstausstellung 1890) 24 Paar Tümmler.

Gründungs-Obmann des 1893 gegr. Verein: Club der Flugtaubenfreunde in Gaudenzdorf

Preisträger: (Auswahl): Ehrendiplom (Vereinspreis) bei der II. Abteilung der allgem. Geflügelausstellung des ornithologischen Vereins für Tauben 1884 – für Tümmler Collection.

Silberne Vereinsmedaille bei der 4. Allgemeinen Ornithologischen Ausstellung in Wien 1886, Section IV – Tauben.

Herbst-Ausstellung Wien 1890 (Gesmtbewertung: Hervorragend)

1. Wander-Geflügel und Vogel Ausstellung in Krems1893: Bronzene Kremser Ausstellungs-Medaille für Tümmler.

4. Preis für kurzschnäbelige Tümmer. bei der „Geflügel und Vogelausstellung“ in Graz 1893.

20jährige Jubiläums-Ausstellung (1894) des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses:

3. Preis gelb und blau Geganselte, 2. Preis Einfärbige rot und schwarz plus lobende Anerkennung, Wiener Spiegelschecken (= Wiener Weißschilder) 1. und 2. Preis, anders gescheckte Wiener Tümmer 1. und 2. Preis. Wiener schwarz- gelb- und Rotgestorchte 1., 2. und 3. Preis.

1. Preis für Schwarzgestorchte Wiener Tümmler bei der Flugtauben Ausstellung vom Klub der Taubenfreunde in Währing 1894.

Anmerkung: Rote Kiebitz Tümmler wurden von ihm neu gezüchtet (Ornith. Mittheilung 1894) er war auch Spezialist für Rotgedachelte Wiener Tümmler.


Panek Franz (Wien) (1867 – 1944)

(Beerdingung 12.9.1944, Feuerhalle Simmering)

Löschmeister der Wiener Staats- und Hofoper

Wohnadresse: Wien 5. Bezirk, Arbeitergasse 48.

Ehefrau: Viktoria

Preisträger: (Auswahl): Klubaschau des W.T.T.K. am 9. 10. 1932 „Beste Auszeichnung“

Buchautor: Die Wiener Tümmler 1926 (Paul Trübnbach Verlag)

Vorträge: z.B.: 5. April 1928 in Opfermanns Restaurant, Ottakring, Ottakringerstr. 196 über Wiener Tümmler, Veranstalter 1. Ottakringer Kleintierzuchtverein.

Verfasser vieler Artikel über die Wiener Tümmler Tauben z.B. in der Fachzeitschrift Der österreichische Taubenzüchter, Der Taubenzüchter (Paul Trübenbach Verlag) oder in der Illustrierten Kronen Zeitung z.B.: Der kurzschnäbelige Wiener Tümmerl (1934), Reformen in der Taubenzucht (1934), Ausstellungsrummel (1934),Geganselte Wiener Tümmler (1934), Der Wiener Hochflugtaubensport (1936.

Ausstellungswesen: Intensiver Betreiber der Reform des Ausstellungswesens zu Gunsten des Punktesystems.

Preisrichter: (Auswahl) 4. 10.1925 „Allgemeine Jungtauben Ausstellung“ der Vereinigung der Sport- und Nutztaubenzüchter Wien XIII; 4. und 5. Februar 1928 bei der „Alt-Tauben Schau“ des Hietzinger Hochflug- Zier und Rassetaubenvereines.

Ausstellungsleiter: (Auswahl) 12.1 und 13.1. 1929 Vereins-Taubenausstellung des Verein der Sport- und Nutztaubenzüchter Rosenhügel und Umgebung.

Anmerkung: mit Johann „Hans“ Friesinger bildete er die J. Friesinger & F. Panek Company (ein Taubenschlag wo speziell Wiener kurzschnäbelige Tümmler gezüchtet wurden). Hans Friesinger wohnte in unmittelbarer Nähe (Arbeitergasse 42) von Franz Panek (Arbeitergasse 48).


Reuther Otto (Wien)

Architekt

Wohnadresse: Wien 3. Bezirk, Ungargasse 63. Letzte bekannte Adresse 1899: Wien 3. Bezirk, Hießgasse 8.

Aktives Direktionsmitglied des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien

(Generalversammlung 1889)

Preisrichter: (Auswahl) Internationale Geflügel-Ausstellung in Wien 15.- 18 Mai 1890.

24. September 1893 Junggeflügelschau des 1. österr. - ungarischen Geflügelzuchtverein im Prater Nr. 25.

16. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1891. Geflügel Ausstellung in Mistelbach (NÖ) 21. und 22. September 1895. Jubiläumsausstellung des Wiener Geflügelzuchtvereines (10jähriges bestehen) 1897.

Preisträger: (Auswahl)

Silberne Staatsmedaille für die Gesamtleistung, bronzene Staatsmedaille und Erste Classenpreis bei der Geflügel- und Vogelausstellung in Wien 15. Mai 1888.

legendäre Austellungserfolge in Königsberg 1889.

1. Preis für Wiener Tümmler gestorcht bei der 15. Intern. Geflügel und Vogel-Ausstellung des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses (12. bis 19. 5.1889)

14.-18.5.1890 Internationale temporäre Geflügel-Ausstellung in Wien: Flugtauben einfarbig „Der wohl in Österreich bedeutenste Züchter dieser Rasse“ Artikel des ornithologischen Vereines in Wien 1890. Rote und gelbe Spiegelschecken „die einnehmensten Erscheinungen“. „Wiener geganselte in allen 4 Farben was Kopf und Schnabel anbelangt etwas großartiges gezeigt“.

16. Mai 1890 Land- und forstwirtschaftliche Ausstellung in der Rodunde (Wien): goldene Staatsmedaille für Tauben.

Der 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien führte bei seinen alljährlichen Herbstausstellung 1890: sogenannte „Classenprämierung“ durch (= Prämierung von Zucht-Collectionen – neben Einzelleistungen) Classenprämierung Otto Reuther 44 Paar Tümmler.

Oktober 1890: 2. Internationale temporäre Geflügel-Ausstellung in Wien: 1. Preis Ehrendiplom.

11.10.1890: II. Geflügel Ausstellung in Wien (im Rahmen der Land- u. Forstwirtschaftsausstellung)

(720 Paar Tauben wurden insgesamt ausgestellt) Otto Reuther: höchste zu vergebende Auszeichnung für seine Tauben Collection.

1892 1. Preis Einfärbige schwarz und weiß, 2. Preis Einfärbige weiß, 3. Preis Einfärbige schwarz, bei der Vororte Geflügel-Ausstellung 1892.

16.4. bis 21.4.1892: 1., 2., und 3. Preis für Einfärbige schwarz und weiß. Rot 3. Platz bei der Ausstellung des Vororte Geflügelzucht Vereins. Zitat: Der Matador in dieser Varietät!

11.2.1894 Ausstellung der Klub der Taubenfreunde in Währing 1. Preis für Geganselte Rot, Gelb und Schwarz.

Anmerkung: Spezialist für Wiener Gansel Tümmler


Schneider Karl (Carl) (Wien)

Fotograf und Tümmler Züchter

Wohnadresse: Wien 7., Bezirk, Neubaugasse 23

Carl Schneider war Tümmler Züchter und fotografierte z.B. die Dunkelgestorchten von Hauptmann Anton Katt und Leopold Hoffmann, sowie einen Weißgestorchten Budapester Tümmler von Züchter Nikolaus Petz (Budapest) für das Buch „Die Taubenrassen“ von Lavalle und Lietze (1905)



Seitz Eduard (Prag)

Besuchte in den 1860er Jahren die Züchter Baumeister Bürgermayer und Seifert in Wien.

Anmerkung: Spezialist für Wiener Gansel Tümmler


Staller Mathias (Göttlesbrunn) (* 2. 2. 1839)

Genannt „Der Taubenvater“

Onkel von Karl Staller (1868 – 1936), dem späteren Obmann des I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897).

Anmerkung: Spezialist für Wiener kurzschnäbelige Tümmler Tauben.


Zaoralek Heinrich (Wien) 24.10.1851 – 5.10.1906 (Beerdigung 7.10.196, Döblinger Friedhof)

Buchhalter und später Prokurist der Weinkellerei Johann Kattus in WienAm Hof“.

Ehefrau: Karoline.

Letzte Wohnadresse 1906: Wien 9. Bezirk, Nußdorferstraße 80.

Generalversammlung 1889:

Aktives Direktionsmitglied des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses

Präsident der Gesellschaft der Taubenfreunde in Wien gegr. 1879.

Ehrenmitglied (1889) vom 1. Wiener Vororte Geflügelverein

Ehrenmitglied vom Verein Erster österreichischer Verein der Taubenzüchter Wiens gegr. 1894.

Ehrenmitglied (1894) des ungarischen Taubenzüchterclub „Columbia“ in Budapest

Preisrichter: (Auswahl) für Tauben bei der 15. Intern. Geflügel und Vogel-Ausstellung des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses (12. bis 19. 5.1889) (nur Ersatz – er kam nicht zum Einsatz). Preisrichter für Tümmler (28-31. März 1890) bei der Ausstellung des I. Wiener Vororte-Geflügel-Verein in Rudolfsheim. Bei der Wiener Herbst-Ausstellung 1890. Bei der Junggeflügel Ausstellung Wien (10-15 Oktober 1890). Bei der 17. internationalen Geflügel und Vogelausstellung in Wien 1892.

Bei der 20jährigen Jubiläumsausstellung (1894) des 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchvereinses.

Ausstellung seiner Dunkelgestorchten und Wiener Gansel in Berlin beim Cypria Verein der Geflügelzüchter im Jahre 1884.

Der 1. österreichisch-ungarischen Geflügelzuchtvereines in Wien führte bei seinen alljährlichen Herbstausstellungen eine sogenannte „Classenprämierung“ durch (= Prämierung von Zucht-Collectionen – neben Einzelleistungen) Classenprämierung Heinrich Zaoralek (Herbstausstellung 1890) 17 Paar Tümmler.

Autor: Artikel über die Dunkelgestorchten und Abbildungen einiger seiner Tümmler im Illustriertes Mustertauben-Buch“ von Gustav Prütz (1886).

In Mittheilungen des ornithologischen Vereines in Wien, „Die Schwalbe“ Jahrgang XVII Nr. 9, 16.9.1894. Seite 148, 1894 und Jahrgang XVIII Nr. 10, 16. Oktober 1894, Seite 162:

Wiener Hochflugtaubensport

1901/2 seine berühmten Artikel für die „Geflügel Börse“ welche die Wiener Tauben im Ausland noch bekannter machten.

Im Buch „Die Taubenrassen“ von Lavalle und Lietze (1905) schrieb Heinrich Zaoralek den Artikel „Die Wiener Tümmlermit einigen Zeichnungen und Fotos der Tauben, wie z.B. ein Wiener Weißschild (schwarz) von Hptm. Anton Katt (gezeichnet von Dr. E. Bade), Dunkelgestorchte vom Berliner Züchter M. Ruhl (fotografiert von Dr. E. Bade), Dunkelgestorchte von Hptm. Anton Katt und Leopold Hoffmann (fotografiert vom Tümmler Züchter und Fotograf Carl Schneider)

Preisträger: (Auswahl)

Außer Preisbewertung“, aber als mustergültige Wiener Tümmler Kollektion gelobt. Bei der „8. Internationale Geflügel Ausstellung“ 1882.

Silberne Ausstellungsmedaille „Wiener Herbstausstellung“ 1890 (Gesamtbewertung: „Hervorragend“)

Ausstellungs-Planung: 1889 nach der erfolgreichen Ausstellung in Königsberg plante Heinrich Zaoralek, auf mehrfache Einladung der englischen Züchter, dass die Wiener Züchter ihre Wiener Tümmler („Local-Racen“) in England auf Ausstellungen zu bringen. Man ging damals von einer Transportdauer von 48 Stunden aus die unter Begleitung eines Fachmannes stattfinden sollte.


Vereine im 20. Jahrhundert.


Das Komitee der vereinigten Hochflugtauben -Vereine Österreichs (gegr. 1922)

(Dachverband) Gründungsmitglieder: Heinrich Beck (1880 – 1949), Franz Fuhrmann (2.12.1889 - 29.2.1960), Ludwig Schreiner (alle drei wurden ab 1936 Ehrenmitglieder)


Übersicht:

Das Komitee der vereinigten Hochflugtaubenvereine Österreichs in Wien, formierte sich 1921 und wurde 1922 gegründet. Am 30. 11. 1931 feierte das Hochflug-Komitee“sein 10-jähriges Bestehen. Bis 1938 waren zwölf angemeldete Hochflugtaubenvereine, die nach einheitlichen Statuten ihre Hochflugbewerbe durchführten, in dieser Organisation zusammengeschlossen. Die Gründer des Hochflug-Komitees, wie es gerne in einer Kurzform genannt wurde, waren unter anderem: Heinrich Beck (1880 - 1949), Franz Fuhrmann und Ludwig Schreiner, sowie der Obmann des I. Klub der Währinger Hochflugtauben-Freunde und Cafetier Karl Brosig (1874 – 5.2.1947) aus Hernals, 17. Bezirk, Kalvarienberggasse 35 (Café Rathaus), wo sich auch der Sitz dieses Dachverbandes befand.


(1921)

Leopold Hawelka Wanderpreis

Zu Ehren des Vizepräsidenten Lepold Hawelka (1869 - 18. 3.1936) wird 1921 (nach einer anderen Angabe 1923) der „Leopold Hawelka Wanderpreis“ eingeführt. Gejaukt wird nach den aufgestellten Bestimmungen des Herrn Karl Brosig, Obmann des Komitees der vereinigten Hochflugtaubenvereine Österreichs.


1) Die Jauktermine sind festgelegt, und zwar beginnt das Jauken am 1. Mai und endet mit dem 15. August jeden Jahres.

2) Die Mindestanzahl der Tauben beträgt 15 Stück ein Schwarm.

3) Es werden 30 Minuten zur Erlangung der Preishöhe zugebilligt.30 Minuten für die Abgangszeit.

4) Die Mindestleistung der Tauben (Schwarmes) beträgt 2 Stunden, davon muss der Schwarm eine ganze Stunde in der geforderten Preishöhe verbleiben; das Ausscheiden einer einzigen Taube vor der angeführten Zeit macht den Konkurrenzschwarm preisverlustig.(10.11.1930)

Die Bedingung zur endgültigen Erwerbung dieses Wanderpreises war, dass der jeweilige Hochflugschwarm drei Jahre hintereinander das Preisfliegen gewinnen musste.


Zum ersten Mal wurde der „Leopold Hawelka Wanderpreis“ von Leander Kafel am 3.Juni 1928 mit 21 Tauben gewonnen. Dies gelang Leander Kafel auch im Jahre 1929.

Am 20. 6. 1930 startete der bereits zweimalige Sieger des „Leopold-Hawelka-Wanderpreises“ Leander Kafel aus Wien Brigittenau vom Verein IX/XIX einen angemeldeten Hochflug, um die begehrte Trophäe ein drittes Mal zu gewinnen. Dieser dritte Sieg hätte zur Folge, dass der Titel und die Auszeichnung endgültig in den Besitz seines Vereines übergehen würden. Der Hochfliegerschwarm bestand aus 31 Tauben, darunter 21 Wiener Weißgestorchte, ein genagelt Geschwingter, drei Schimmelgeschwingte, ein Rotgeschwingter, eine Rote und vier Rotgestorchte. Als Richter zur Überprüfung dieses Konkurrenzfluges wurden vom Hochflug-Komitee Stephan Wacha, vom Verein Wien X, Anton Wuchta vom Verein Wien XVII und Franz Fuhrmann (1889 - 1960) vom Verein Wien XVI (Alt-Ottakring) entsendet. Alle Tauben erreichten die Preishöhe. Während drei Tauben dieses Schwarms früher als die anderen Tiere den Heimatschlag anflogen, kamen die verbliebenen achtundzwanzig Wiener Hochflieger nach einer Flugdauer von vier Stunden und dreiunddreißig Minuten geschlossen an. Leander Kafel gewann somit das dritte Mal in Serie das Preisfliegen und daher endgültig den „Leopold-Hawelka-Wanderpreis“.


Josef-Sowa-Wanderpreis

Als Pendant zum „Leopold-Hawelka-Wanderpreis“ für die Leistung der Hochflugtauben gab es den „Josef-Sowa-Wanderpreis“ für die optische Bewertung der Tauben. Benannt wurde dieser Wanderpreis nach Josef Sowa (1863 - 1943), dem Obmann vom Verein der Hochflugtaubenfreunde und Züchter Wien XVI (Alt-Ottakring). Er musste ebenfalls dreimal hintereinander gewonnen werden, um endgültig in den Besitz des jeweiligen Vereins überzugehen. Dies gelang zum Beispiel in den Jahren 1924, 1925 und 1926 dem Verein der Hochflugtaubenfreunde Wien XII.

Am 21. Nov. 1926 lud das Komitee des „Josef SowaWanderpreis“ zur Prämierung des 5. Josef Sowa Wanderpreis Ausstellung der Wiener Hochflugtauben-Vereine X, XII, XIII, XIV, XVI, XVII, XVIII, IX und XIX, in die Saallokalitäten Wien 13. Bezirk, Cumberlandstraße 80, ein. (13.11.1926)


(1924)

Sitz: Café Rathaus (Besitzer Karl Brosig), Kalvarienberggasse 35, 17. Bezirk.

Präsident und Mitbegründer Karl Brosig (24.8.1874 – 5.2.1947)

Sonntag 15.u. 16. Nov. 1924 in Weig`s Etablissement, Schönbrunnerstr. 307 „Theresiensaal“ 3. große Hochflugtaubn-Ausstellung, ferner zur Schau Johann Nestler`s Tauben die dieses Jahr den 1. Preis (Meisterschaft) gewonnen haben. Eintritt 5000 Kronen. (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 1. 11. 1924)

(1925)

Sitz: Karl Brosig´s Café, Kalvarienberggasse 35, 17. Bez.

Obm. Heinrich Beck, 2. Franz Fuhrmann, Schriftführer Johann Ellenberger (16.3.1931)

15.11.1925 „Vierte große Hochflugtauben-Ausstellung“ in August Elsters Saallokalitäten 13. Bezirk, Cumberlandstraße 30 (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 15.3.1925 Seite 8)


Angeschlossene Vereine 1925:

Favoritner Hochflugtauben Verein“ Wien 10. Bezirk, Angeligasse 65

I. Rudolfsheimer Hochflugtauben Verein“ Wien 14. Schwendergasse. 61 (damals 14., Bez.!)

I. Ottakringer Hochflugtauben Verein“ Wien 16., Reinhartgasse 32 (heute Haberlgasse!)

I. Währinger Hochflugtauben Verein“ Wien 18. Bezirk, Mitterberggasse 12

I. Arbeiter Hochflugtauben Verein“ Wien 16. Bezirk, Effingergasse 10

Brigittenauer Hochflugtauben Verein“ Wien 20. Bezirk, Dammstr. 31

Meidlinger Hochflugtauben Verein“ Wien 12. Bezirk, Arndtstr. 72

(Artikel Illustrierte Konen Zeitung vom 17.8.1925)


(1926)

Präsident Leopold Hawelka (1869 - 1936) (er war auch: Präsident des Verbandes der Kleintierzüchtervereine Deutschösterreichs, Vorsitzender im Komitee der vereinigten Hochflugtaubenvereine Deutschöstereichs und Obmann des „I.Klubs der Wiener Hochflugtauben-Freunde Währing“ (Artikel: Kleine Volkszeitung vom 18.11.1929)

(1928)

Präsident Leopold Hawelka (Artikel vom 2.7.1928: am 30.6.1928 wurde von Leopold Hawelka der vom „Hochflug Komitee“ erarbeitete neuer Standard für Hochflugtauben vorgestellt)

Obm. Karl Brosig, Schriftführer Adolf PETER (Artikel vom 18.6.1928)

(1930)

Obm. Karl Brosig, Schriftführer Adolf PETER (13.10.1930)

15. u.16. 11. 1930Allgemeine Wiener Hochflugtauben Schau“ in Weigl´s Saallokalietäten (Dreherpark) „Antoniussaal“. Ausstelungsleiter: Heinrich Beck, Stellvertreter Josef Ernst, Obmann: Karl Brosig, Schriftführer Adolf PETER.

(Erste große Ausstellung bei der ausschließlich die Schönheit der Tauben bewertet wurde und nicht die Flugleistung!)

Es wurden nur 3 Preise an die besten Vereine vergeben:

1) Brigittenau, 2) Hochflugtauben-Freunde Ottakring, 3) Rudolfsheim

Preisrichter: Alois Auer, Franz Fuhrmann Leopold Hawelka, Albin Baumgartner, Leander Kafel (Wien 20., Brigittaplatz 9), Hans Matzka, Johann Nestler, Heinrich Selinger, Josef Schöll und Karl Pschik (Bschik?)

(1931)

10.1.1931 „Leopold Hawelka Wanderpreis“ Siegesfeier in Tischlers Festsaal (Schauflergasse). Gewinner: Leander Kafel vom Verein IX/XIX. Festredner: Präsident Leopold Hawelka und Obmann Heinrich Beck. Den Wanderpreis übernahm der Obmann des siegreichen Vereines ERNST. Preise für den Besitzer des „Siegerschwarmes“ Leander Kafel: Ehrendiplom und 125 Schilling in Gold vom „Komitee“, eine goldene Uhr vom Verein IX/XIX, eine goldene Medaille vom Verein 1. Hochflugtauben-Freunde Hernals, die Sowa-Plankette vom Verein der Hochflugtauben-Freunde Ottakring. (19.1.1931)

Wahlergebnis der Generalversammlung vom 8. Februar 1931

Obmann dieses Dachverbandes wurde der Obmann vom Klub der I. Rudolfsheimer Hochflugtaubenfreunde Heinrich Beck, 13. Bezirk, Anschützgasse 38. Adresse vom 5.8.1929), 2.Obmann Franz Fuhrmann, Schriftführer Johann Ellenberger, 2. Schriftführer Emil Dobija, Kassier 1. Ludwig Schreiner, 2. Kassier Ludwig Holtschek, Kontroller 1. Karl Gepp, 2. Kontr. August PETER, Beiräte 1. Hans Zaha (Caha), 2. Rudolf Hold, 3. W. Thennmayer, Ersatzbeiräte: Heinrich Beck, Franz Fuhrmann und Johann Ellenberger.(Ill. Kronen Z. 16.3.1931)

14.11.1931 war der 10 jährige Jubiläumsfeier in Naidingers Saallokalitäten, 16., Ottakringerstr. 192.

Präsident: Leopold Hawelka. Obmann: Heinrich Beck, 2. Obmann Franz Fuhrmann,

Anwesende Obmänner:

20. Bezirk - Johann Nestler „Verein der Hochflugtaubenfreunde Brigittenau“

17. Bezirk - Albert Allinger (1884-1936)Klub der Wiener Hochflugtaubenfreunde“ (Hernals)

17. Bezirk - Josef Bichler (1890–1976)Verein der I. Wiener Hochflugtaubenfreunde Wien-Hernals“

16. Bezirk - Josef Sowa (15.1.1863–1943) „Verein der Hochflugtaubenfreunde und Züchter Wien XVI (Alt Ottakring)“

Zum zehnjährigen Gründungsjubiläum des Hochflug-Komitees wurde am 14. 11. 1931 in „Naidingers Saallokalitäten“in Ottakring, Ottakringerstrasse 192, ein neuerlicher „Wanderpreis“, der sogenannte „Jubiläums-Wanderpreis“, gestiftet. Heinrich Beck hielt die Begrüßungsrede und Karl Brosig sprach über die Gründung und den Werdegang des Hochflug-Komitees. Der Päsident des Hochflug-Komitees Leopold Hawelka gedachte der verstorbenen Kollegen Zaulik, Anton Dietrich sen. (20.3.1859 – 28.1.1925), Korbel und Karl Michalka (1877 – 13.5.1931; bestattet 16.5.1931). Anwesend waren damals neben zahlreichen Gästen die Obmänner der Vereine Wien XVI Karl Geißler für den erkrankten Josef Sowa, sowie der Schriftführer des Vereins Karl Humpel (1866 - 1940), Wien XVII Albert Allinger (1884-1936), Wien XVII ( Hernals 1928) Josef Bichler (1890-1976), sowie vom Verein Wien XX Johann Nestler.

(1932)

Generalversammlung: 22.2.1932:

Karl Brosig Präsident des Hochflug- Komitees. Er war Initiator der „Jaukerbestimmungen“ und des „Preisfliegens“ (Preisjaukens). Das Hochflug-Komitee stiftete den Leopold-Hawelka-Wanderpreis.. Die Bedingung zur endgültigen Erwerbung dieses Preises war, dass der jeweilige Hochflugschwarm drei Jahre hintereinander das Preisfliegen gewinnen musste.

1. Obmann Heinrich Beck 2. Obmann Franz Furhmann, Schriftführer: Johann Ellenberger und Emil Dobilja, Kassiere: Ludwig Schreiner und Rudolf Hollschek,

(1934)

Präsident: Karl Brosig, Obm. Heinrich Beck (10.9.1934)

(1936)

Generalversammlung am 16.4.1936 im Cafe Rathaus, 17. Bezirk, Kalvarienbergg. 35

Präsident: Karl Brosig, 1. Obm. Heinrich Beck, 2. Obm. Franz Fuhrmann, 1. Schriftführer Franz Litschauer, 2. Schriftführer Hans Ellenberger und Hans Dobya, 1. Kassier Ludwig Schreiner, 2. Kassier Rudolf Holtschek, Kontroller: Franz Malach und Beisitzer Karl Starecek (4.1.1882 – 5.11.1966; bestattet 22.11.1966), Archivar: Franz Litschauer. Rückblick von Karl Brosig auf 15 Jahre „Komitee“ „Es ist die die einzige und größte Vereinigung im Hochflugtaubensport die es jemals in Österreich gegeben hat!“

Allfälliges: Abänderungen der Jauckbestimmungen. Ansuchen des Delegierten Rudolf Hold vom „I. Taubensportverein „Flug frei!“ Sektion Hochflugtauben um Aufnahme in das „Komitee“.

(Artikel: Der österr. Taubenzüchter Mai 1936)

(1937)

Präsident: Karl Brosig

Gründungsmitglieder: Heinrich Beck (1880-1949) ,Franz Fuhrmann (1889-1960), Ludwig Schreiner -ab 1936 Ehrenmitglieder zur 15jährigen Vereinsbestandsfeier (18.1.1937) Heinrich Beck wurde bei der Vereinsfeier als Grundpfeiler dieser Dachorganisation bezeichnet!

In den 1970er Jahren war das Klublokal des Hochflug-Komitees im Schutzhaus des Kleingartenvereines „Zukunft“ auf der Schmelz und wurde in den 1980er Jahren durch Alfred Baldia in die Haslingergasse (Ottakring) verlegt. Heute (2019) ist der Sitz des „Hochflug-Komitees“ im 23. Wiener Bezirk.



III (Erdberg) Wien 3. Bezirk

(Erwähnung in dem Artikel der Illustrierten Kronen Zeitung vom 9.11.1925 (Seite 7)

3. Taubenschau der Rudolfshügler Hochflugtaubenfreunde“



IX und XIX (Alsegrund / Döbling) Wien 9. und 19. Bezirk

Klub der Hochflugtaubenfreunde IX und XIX

(bis 1935 zwei Einzelvereine, ab 1935 Verschmelzung der beiden Vereine)

Sitz: 19. Bezirk, Silbergasse 15

(1926)

Obm. Karl Köhler (18.10.1926)

Jungtaubenschau 29.8.1926 im Klubheim Silbergasse 19. 50 Paar Jungtiere aller im Standard der Hochflugtauben vertretenen Gattungen, welche durch die Preisrichter Karl Michalka, August PETER und Stefan Wacha prämiert wurden.

(1931)

Obm. .. ERNST (19.1.1931)

Obm. Leander Kafel (20., Brigittagasse 9; 1928) (3 maliger Gewinner des Leopold Hawelka Wanderpreises und somit Gesamtgewinner. Er gewann am 8. Juni 1928, Schwarm 21 Tauben (Preisrichter: Heinrich Beck, Franz Fuhrmann, Karl Michalka (Ottakringer Obm.) am 8.Juni 1929, Schwarm 24 Tauben (Preisrichter August Peter, Karl Reichenvatter, Leopold Zehetmeyer, am 20. Juni 1930, Schwarm 31 Tauben davon 21 Weißgestorcht, 1 genagelt Geschwingter, 3 Schimmelgeschwingte, 1 Rotgeschwingter, 1 Rote und 4 Rotgestorchte (Preisrichter: Franz Fuhrman, Sephan Wacha, Stephan Wuchta. (Flugdauer: 4 St. 33 min) (1.9.1930)

Siegerehrung war am 10.1.1931 in Tischlers Festsaal in der Schauflergasse (Rede von Leopold Hawelka) (Artikel: 19.1.1931 Illustrierte Kronen Zeitung)

(1934)

Obm. Leander Kafel

Leander Kafel gewann auch 1934 einmal den neugeschaffenen Jubiläums-Wanderpreis. Siegerehrung am 31.10.1934 Anwesende: Karl Brosig, Heinrich Beck, Franz Fuhrmann, Franz Litschauer, Karl Nitscher, Ambros Bachmann, Karl Staricek, Ludwig Schreiner, Franz Weilguny und viele andere aus den Vereinen: 10, 11, 12, 14, 15, 17, 18. (12.11.1934)

1935 Verschmelzung der beiden Vereine unter Obm. Leander Kafel (Der österreichische Taubenzüchter 1935)



X (Favoriten) Wien 10. Bezirk

Klub der I Favoritner Hochflugtaubenfreunde Wien X

Sitz: Restaurant Rudolf Friedl, 10. Bezirk, Troststr 47a.

10. Bezirk, Angeligasse 65 (17.8.1925)

10. Bezirk, Krautsieders Restaurant, Laxenburgerstr. 90 (19.10.1925) (24.10.27)

(1925)

8. Nov. 1925 „Taubenschau“ in Krautsieders Restauration (19.10.1925)

(1926)

Obm. Stephan Wacha (19.7.1926) (18.10.1926)

Juntaubenschau – als Preisrichter fungierten die Besucher selbst. Hervorgehobene Aussteller waren: Wenzel Kalabis, Karl Stitkovetz, Hans Matzka (für reine Weiner weißgestorcht)

(1927)

Obm. Stephan Wacha (8.11.1926) (24.10.1927) Franz Jung Schriftführer (24.10.1927)

(1928)

8.1.1928 Generalversammlung. Wahl: 1. Obm. Stefan Wacha, 2. Obm. Hans Ellenberger, 1. Schriftführer Franz Jung, 2. Schriftführer Leopold Jatsch, Kassier Konstantin Wrbka, 2. Kassier Jaroslav Schima, Schulleiter Fachlehrer Alois Auer. (23.1.1928)

Obm. Stephan Wacha (13.8.1928)

14.8. Jungtauben Schau.

(1930)

Obm. Alois Auer (10., Angeligasse 70), 2. Obm. Hans Ellenberger, Schriftführer Franz Jung,

(3.3.1930)

(1931)

22. November „Allgemeine Taubenschau“ 1. Preis Alois Auer, 2. Preis Hans Ellenberger, 3. Preis Emil Dobija (14.12.1931)


(1932)

Generalversammlung: Neuwahl: Obm. Alois Auer, 2.Obm. Hans Ellenberger, Schriftführer Emil Dobija, 2. Schriftführer Rudolf Hold, 1. Kassier Rudolf Friedl sen., 2. Kassier Franz Malach, Kontrollore Rudolf Boremski und Rudolf Friedl jun.; Delegierte ins Komitee: Hans Ellenberger und Emil Dobija; Preisrichter: Rudolf Boremski(Schönheitstauben), sowie Rudolf Friedl sen., und

Hans Ellenberger (Flugtauben) (8.2.1932)

(1933)

Obm. Alois Auer (10., Angeligasse 70) (30.10.1933)

(1936)

Generalversammlung und Vorstandswahl Februar 1936:

Franz Malach, Hans Ellenberger, Emil Dobljia, Moser, Heinrich, Jatsch (Ill. Kronen Zeitung 27.2.1936. S7)



Klub der I. Rudolfshügler Hochflugtauben-Freunde

Sitz: Restaurant Rudolf Friedl, Wien 10. Bezirk, Troststr 47a ( 9.11.1925) (30.8.1926)

Mitgliederzusammenkunft jeden Donnerstag.

(1925)

Generalversammlung 1925 (9.3.1925)

1. Obm. Rudolf Friedl, 2. Obm. Franz Retscher

3. Taubenschau der Rudolfshügler Hochflugtauben Freunde (9.11.1925)

(1926)

2.9.1926 Mitglieder Versammlung und Vortrag über Rassenmerkmale, Taubenkrankheiten und dernen Bekämpfung von Franz Netscher. (30.8.1926)

(Obm.) Rudolf Friedl (18.10.1926) (Beruf: Feuerwehrhauptmann 25.10.1926)

Ehrenobmann Karl Jaksch (8.11.1926)

4. Vereins-Hochflugtauben-Schau am 31.10.1926. Die Bestleistungen boten: Franz Netscher, Rudolf Friedl, Josef Hangl, Vinzens Brauner, Josef Wikyska. Ausstellungsleiter: Franz Netscher. Preisrichter: Franz Blaschek (Vivenotgasse 38/1, Wien XII.) und Franz Witzek. (8.11.1926)

(1927)

Obm. Rudolf Friedl, 2. Franz Ketscher, Ehrenobmann Karl Jaksch, Schriftführer Albert Sattler (14.2.1927)

10.3. 1927. I. Jauker-Ball in Weigls „Antoniusaal“ Schönbrunner Str. 307, Wien XII. Karte: 1 Schilling, Beginn 8 Uhr. (15.2.1927)

(1928)

Obm. Franz Ketscher (19.11.1928)

Schriftführer Albert Sattler (13.2.1928)

28.10. 6. Klubtaubenschau in Rudolf Friedls Restauration. Preisträger: Friedrich Peretti (320 Pkt.) Franz Malach (192 Pkt.) Vinzent Brauner (68 Pkt.) Josef Mithska (68 Pkt.) Karl Phybiral (60 Pkt.)Franz Retscher (52 Pkt.) Rudolf Friedl (44 Pkt.) Josef Hang (28 Pkt.) Alois Polzer (24 Pkt.) Leopold Husse (8 Pkt.). 19.11.1928

(1929)

Obm. Heinrich Beck, Schriftführer Jakob Schmalhofer

2. und 3. November 1929 Taubenschau in Götzingers Gasthaus, Wien 13. Bezirk, Schwenderg. 61gestellt waren 106 Paar Hochflieger und ein Paar rote Spiegelschecken, darunter die beiden Siegerschwärme des Herrn Heinrich Beck und Jakob Schmalhofer die im heurigen Jahr nach den „Komitee-Bestimmungen“ das Preisfliegen gewinnen konnten. Preisrichter: Alois Auer, Leander Kafel und Albert Allinger. Bewertung nach dem neuen Standard Punktierungssystem ( Siegerpreis 100 Punkte, 1. Preis 90 Punkte und 2. Preis 80 Punkte und 3. Preis 70 Punkte. Preisträger: Heinrich Beck einen I. Preis, einen II. Preis und 2. III. Preise. Jakob Schmalhofer einen Siegerpreis, einen I. Preis, drei II. Preise, vier III. Preise. Plus Ehrenpreise an verschiedene Züchter. (11.11.1929)



Verein Oberlaa (Erwähnung 7.9.1925)

erwähnt wird bei der Jungtaubenschau der Rudolfsheimer: Wilhelm Becker mit vielen Mitgliedern!


XI (Simmering) Wien 11. Bezirk

Erwähnung in „Der österreichische Taubenzüchter“ 1934 November, 8. Folge – wahrscheinlich Irrtum, Verwechslung mit IX und XI denn es steht auch die Vereine 11 und 19 (= aber 9 und 19)



XII (Meidling) Wien 12. Bezirk

Verein der Hochflugtauben Freunde XII (gegründeten 1921)

Sitz: 12. Bezirk, Arndtstr. 35

Vereinsgründer Ignaz Sedmik (wahrscheinlich 1891 - 1951)

Am 1.und 2.2.1920 gab es im Klublokal eine Spezialausstellung für Tümmlertauben einschließlich Hochflugtauben statt!) (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 21.1.1920)

Vereinsheim (1927): Restauration Ibeschitz, Wien 12. Bezirk, Arndtstr. 35 (Artikel 10.10.1927)

Vereinsheim (1931): Gasthaus Gareiß, 12. Bezirk, Rauchgasse 20 (ab 23.11. 1931)

(1926)

28.10.1926 Vereins Schau. Preisrichter: Heinrich Beck, Adolf Peter, H. Schöll.

Preise: Martin Riedl (Weißgestorcht rein), Rudolf Martinek (Weißgestorcht rein), Johann Haas (Weißgestorcht rein), Johann Marschon (Weisgestorchte reinflüßig) Johann Hiller (Weißgestorcht rein), Alois Zobisch (Weißgestorcht gespritzt) Ferdinand Borg (Weißgestorcht gespritzt), Franz Blaschek (Weißgestorcht gespritzt), Anton Meissen (Prager rotgestorcht), Rudolf Nachtigall vom Verein Rudolfshügel (Weißgestorcht rein) (8.11.1926)

(1927)

5.1.1927 Generalversammlung

Obm. Georg Cupack, 2 Franz Wiltschek, Schriftführer Karl Sedmik (Wien 12. Viventotgasse 17/1/9), Revisor Johann Dittrich, Preisrichter Alfred Redl (17.1.1927)

(1928)

Obm.Karl Nowak, Obm. Stv. Adolf Martinek, Schriftführer Alfred Redl, Schriftführer Stv. Josef Marschon, Kassier Franz Blaschek (Wien 12. Bezirk Vivenotgasse 38), Kassier Stv. Josef Urbanek. Der Verein gibt bekannt, dass am 4. Februar in Weigels „Antoniusaal“, Wien 12. Bezirk, Schönbrunner Str. 307, der 2. „Jauker-Ball“ statt findet. Eintritt im Vorverkauf 1., Schilling. (30.1.1928)

2. Dez. 1928 Taubenschau. 140 Paar Hochflugtauben wurden ausgestellt und nach dem neuen Standard gerichtet. Ausstellungsleiter: Franz Blaschek.

Prämierung: (Auswahl)

Siegerpreis: Alfred Knöpfel (100 Pkt.) Weißgestorcht gespritzt. 1. Preis: Johann Haas (plattig, gestricht), 2. Preis Franz Blaschek (plattig, gestricht), 3. Preis Ignaz Sedmik (grüne, dunkel, gestocht) Preisverteilung in Ibeschitz' Restaurant, Wien 12. Arndtstr. 35. (24.12.1928, Seite7)

(1929)

Schriftführer Alfred Redl (1899-1929)

26.7.1929 Jungtaubenschau, 200 Jungtauben. Archivare: Schnörch, Urbanek, Haas,August Schönauer. Preisrichter: Cupack, Haas, Nachtigal, Sittek. Ausstellungskomitee: Dietrich, Dolejschi, Koll, Karl Stejskal, Anton Dobrowolny, Zebisch, Johann Watziger. (5.8.1929)

Preise: auf Mitgliederbeschluß bloß 11 Preise: 1. Preis Sittek für gespritzte, 2. (1x) Preis Knöpfler, 2. (2x) Cupal, (2x) Nachtigall, 3. Preis je Herr Stejskal, Dolejschi,Cupal, Lunacek, Nachtigall.

2 silbeerne Medaillen gespendet von Fräulein Hermine Redl, je an: Martinek und Koll. Plus weitere Ehrenpreise und Diplome der Kronen-Zeitung.

(1929)

Obm. Alfred Redl (1929, Beerdingung am 17.12.1929 am Baumgartner Friedhof, nach kurzer Obmannzeit (7.1.1930) Bei der Beerdingung wurden weiße Tauben mit Trauerschleife hoch gelassen. (23.12.1929)

(1930)

Generalversammlung 15.1.1930, folgende Funktionäre wurden gewählt:

Obm. Rudolf Nachtigall (12., Hetzendorferstr. 21), 2.Obm. Johann Dittrich, Schriftführer Karl Stejskal, 2.Schriftführer Anton Dobrowolny, Kassier Josef Urbanek, 2.Kassier Karl Schnörch, Revisor Adolf Koll (Kohl ?) (15., Hollacherg. 49), 2.Revisor Ignatz Sedmik, 1. Obm. Ausschuß Rudolf Martinek, 2.Obm. Johann Sittek, Preisrichter für Ausstellungen Georg Zupak, Preisrichter für Hochflliegen: Rudolf Nachtigall, Johann Dittrich, Schönauer und Anton Dobrowolny. (27.1.1930)

(1931)

Gasthaus Gareiß, 12., Rauchgasse 20 (ab 23.11. 1931)

Obm. Georg Cupack, 2.Obm. Johann Dietrich (Dittrich), Schriftführer Karl Stejskal (9.2.1931)

Schreibweisen von Georg Zupack (Zupak oder auch Cupak)

29. November „Jubiläums-Ausstellung“ Preisrichter Josef Bichler und Franz Drimmel vom Verein XVII Hernals, Herr Pollack vom Verein XX Brigittenau und Herr Gareiß vom Verein XVI Ottakring. Preise ua. 1. Sieger August Schönauer, 1. Preis Karl Dehl, 2. Preis Karl Schnörch, 3. Preis Adolf Koll. (14.12.1931)

1931 spendete Ehrenmitglied Josef Doleschy zum 10 jährigen Vereinsbestand für die Gräber der verstorbenen Mitglieder Alfred Redl, Wültscheck und Milsemeier eine Marmorgedenktafel.

(1933)

Der Verein war Gewinner des Josef Sowa Wanderpreises 1924,25, und 26 und daher ging der Wanderpreis in deren Besitz über!

Generalversammlung 27.3.1933:

Obm. Karl Stejskal, 2. Josef Marschon, Schriftführer Karl Dahl, 2. Schriftführer Franz Doljeschi, 1. Kassier Josef Urbaneck, 2, Karl Schnörch, Revisor Adolf Koll, 2. Hans Lohda, Archivar Anton Maissen, Franz Dolejschi, Johann Dittrich. Ehrenmittglied Gastgeber Franz Garitz, Einschreibgebühr 3 Schilling, Jahresbeitrag 6 Schilling.

(Ehrenobmann Heinrich Beck wurde Alterspräsident - 27.2.1933)

Preisrichter bei Ausstellungen: Adolf Koll (Kohl?), Georg Zupack, Rudolf Nachtigall, Karl Stejskal

Preisrichter bei Hochfliegen: Johann Ditlek, Karl Schnörch, Josef Urbanek

Einschreibgebühr 3 Schilling. Jahresbeitrag 6 Schilling (27.2.1933 – Generalversammlung)

Vorsitzender: Adolf Koll,(30.10.1933)

(1935)

27.3.1935 Generalversammlung im Vereinslokal Gasthaus Rudolf Pivcevic, Wien 12, Niederhofstr. 11

Obm. Adolf Knoll ( 1150 Wien, Holocherg. 49) Obm Stv. Johann Sittek, Schriftführer Karl Dyel


(1936)

25.3. Generalversammlung im Vereinslokal 12. Bezirk, Rauchgasse 20

Obm. Adolf Knoll, Stvtr. Hans Loyda, Schriftführer Otto Sedmik, Kassier Karl Schnörch,

Der Vereinsgründer Ignaz Sedmik wurde zum Ehrenmitglied ernannt! (Artikel: „Der österreichische Taubenfreund“)


Klub der Burzel Züchter Wien´s (gegründet 14.4.1928)

Gegründet in Stohmayers Gasthaus, 12. Bezirk, Aichhorng. 11.



(1928) Sitz: Wien 12. Aichhorng. 11, (1933) Pachmüllerg. 18, (1933) Aichhorg. 11,

(1928) Obm. Alois Cumpfe, Stiftgasse 31, Wien 7., Protokoll Wr. Staatsarchiv

Obm. Stv. Johann Illner, Langegasse 32, Wien 8., Kassier Josef Gut, Kassier Eduard Stohmayer, Aichhorng. 11, Revisor Otto Wieser, Rosensteingasse 30, Wien 17, Revisor Stv. Anton Illner, Herbstr. 42, Wien 16., Wien 5., Schriftführer Alexander Beaume, Siebenbrunneng. 84, Wien 5., Schriftführer Stv. Franz Panek, Arbeiterg. 48, Wien 5.,

(1929) Kein Eintrag im Register!

(1930) Obm. Alois Cumpfe, Stiftgasse 31, Wien 7., Protokoll Wr. Staatsarchiv

(1931) Kein Eintrag im Register!

(1932) Obm. Alois Cumpfe (Kumpfe), Stiftgasse 31, Wien 7., Protokoll Wr. Staatsarchiv

(1933) Obm. Alexander Beaume, Siebenbrunneng. 84, Wien 5.,II. Obm. Josef Zaycek, Schriftführer Alfred Beaume, Alt Erlaa b. Wien, Mühlgasse 10., II Schriftführer Max Zach, Kassier Max Weglau, II Kassier Karl Rödiger, Kontrolle Hans Maly, Rauchfangkerer Meister. Wr. Staatsarchiv

(1934) Aichhorngasse 10 (?) (Der österreichische Taubenzüchter 1934

Obm. Alexander Beaume, 2. Obm. Max Zach, Schriftführer Alfred Beaume,

(1935) 2. und 3. Februar, Ausstellung beim Stohmayer Wien 12. Bezirk, zusammen mit der „Speisinger Tümmler-Sektion“. Aussteller ua. Illner: Dunkelgestorchte, Spiegelschecken gelb, rot und schwarz; Stohmayer: Dunkelgestorchte, Gelbgestorchte und Weißgestorchte, Budapster geganselt in allen Farben; Franz Panek und Hans Friesinger: Dunkelgestorchte, Schwarzgestorchte und Weißgestorchte, Einfarbige: schwarz, gelb, rot und blau; Baumgartner: Einfarbige weiß; Baumeister Klub: Dunkelgestorchte; Alois Cumpfe (Kumpfe): Weißgestorchte, Dunkelgesorchte, Blaugedachelte, Einfarbige gelb und rot; Johann Smutny: Geganselte in allen Farben; Ferdinand Weltschek: Einfarbige blau; Hauch: Dunkelgestorchte, Einfarbige weiß und rot; Zach: Einfarbige weiß und schwarz; Schubert: Geganselte gelb, rot; Konupjtzy: Dunkelgestorchte, Weißgestorchte, Einfarbige weiß; Zaycek: Kiebitz schwarz; Spopetz: Einfarbige weiß, blau, rot; Albrecht: Einfarbige gelb und rot; Brüder Beaume: Weißgestorchte (belatscht), Gelbestorchte, Schwarzgestorchte, Gedachelte rot, Kiebitz schwarz, Röserschecken schwarz, Spiegelschecken gelb, rot, Einfarbige rot, blau. Kaudzky aus Budapest stellte Einfarbige gelb und rot. Die Tauben wurden nach dem neuen Punktesystem bewertet, so wie es in den beiden Vereinen verwendet wird. Einigen Besuchern fiel es schwer sich vom alten Bewertungssystem zu trennen und kritisierten daher heftig. Der Burzelzüchter Klub bekräftigt allerdings das Punktesystem weiter auszubauen, Mängel zu beheben und es auf ein Niveau zu bringen das allen Anforderungen gerecht wird. (Der österreichische Taubenzüchter 1935)

(1936)Aichhorg. 11,

6.5.1936 Generalversammlung

Obm. Alexander Beaume, 2. Obm. Max Zach, Schriftführer Alfred Beaume, Revisoren: Franz Panek und Johann Baumgartner

Ehrenmitglieder: Emmerich Hieß und Johann Kaudsky (1. Sulzberger Tischgesellschaft, Budapest)

(Der österr. Taubenzüchter Juni/Juli 1936)

(1937) Obm. Alexander Beaume, Breitenfurterstr. 33, Atzgersdorf, Wr. Staatsarchiv

Neuses Klublokal: Gasthaus Lorenz Iberschitz, Arndtstr, 35 (Der österr. Taubenzüchter 1937)

2.3.1937 Generalversammlung

(1938)

Obm. Alois Cumpfe (Kumpfe), 7., Stiftgasse 31. Ab 1930: Gastwirt in 7., Spittelberggasse 5

Obm. Stv. Johann Illner, 8., Langegasse 33

Kassier: Josef Guth, 7., Spittelbergg. 10

Kassier Stv: Eduard Strohmayer, 12., Aichhorng. 11

Revisor: Otto Wieser, 17. Rosensteingasse 30

Resvisor Stv. Anton Illner, 16., Herbststr. 42

Schriftführer Alexander Beaume, Mechaniker in 5., Siebenbrunnengasse 84

Schriftführer Stv. Franz Panek (1867 – 1944), 5., Arbeitergasse 48

Obm. ab 1933 Alexander Beaume,Mechanikermeister in 5., Siebenbrunnengasse 84. ab 1937 Breitenfurterstr. 33 (Atzgersdorf) ab 1937: Biesingergasse 23 (Atzgersdorf)

(1938)

16. Jänner 1938 – 10jähriges Bestandsjubiläum mit Jubiläums-Ausstellung im Restaurant Merk, Speisingerstr. 41, Wien 13., Anmeldungen bei Johann Baumgarten, Siebenhirten bei Wien, Weichselbaumgasse 321. (3.1.1938)

Die Tauben wurden nach dem neuen Punktesystem beurteilt.

Gesamtpunktezahl ist: 100 Pkt. Vorzüglich 90 Pkt. Sehr gut, 75 Pkt. Gut, 50 Befriedigend 25 Pkt.

Preisrichter Ministerialrat Ludwig Kress, Alexander Beaume, Josef Zeitschek, Johann Baumgartner, Dr. Robert Hauch, Otto Sednik.

Bei dieser Ausstellung beteiligten sich der Budapester Verein „Sulzberger“. Ausstellungsleiter: Johann Baumgartner.


XIII (Hietzing) Wien 13. Bezirk

Erster Hietzinger Hochflug-Zier-Rassetaubenverein

Sitz: Thalhammers Restauration, 13. Bezirk, Testarellogasse 87.

(1926)

Obm. Hans Maly (18.10.1926)

(1927)

Obm. Hans Maly, 14., Pachmanngasse 2. 2.Obm. Leopold Brotiwinsky, Schriftführer Franz Lenz (17.1.1927)

23.1.1927 Vereinsschau. Preisrichter für Wiener Tümmlertauben: vom Tümmlerklub die Herren: Illner und Csadek. Vom Wiener Hochflug Komitee die Herren: Pollak, Schöll und Beck. (14.2.1927)

(1928)

5.2.1928 Alttauben Schau in Thalhammers Restauration. (23.1.1928)

Obm. Hans Maly (7.2.1928) Franz Lenz 1. Schriftführer (16.1.1928)

Vereinsausstellung 4.u.5. 2.1928 – Ausstellungsleitung, Hans Maly, Franz Lenz, Zabka, L. Proiwinsky und Hawlizek. Preisrichter: Franz Panek und Hans Friesinger (für Ziertauben).

A. Wiskot und Josef Bichler vom Hernalser Hochflugtaubenverein für Hochflieger. (7.2.1928) (12.3.1928)

(1929)

12.u.13. Jan. 1929 „Alt- und Jungtaubenschau“ in Thalhammers Restauration (7.1.1929)

(1932)

Obm. Hans Maly, 2. Karl Mitzler, Schriftführer Franz Lenz, 13., Höritzerg 4/4(7.3.1932)

(1933)

Obm. Josef Baumgartner, 12. Bezirk, Haunzahndgasse 5. (30.10.1933)


XIV (Rudolfsheim – damals noch ein Teil des Wiener 14. Bezirkes - u. Penzing)

Klub der Rudolfsheimer Hochflugtaubenfreunde XIV (gegr. 1924) ( 7.9.1925)

(zwische 1892 und 1938 war Rudolfsheim der 14. Bezirk)(lt. Artikel vom 24.8.1925, Seite 8, Wien 13.Bezirk)

Sitz: 1925-1928, Karl Götzingers Gasthaus, 13. Bezirk, Schwendergasse 61 (17.8.1925) (7.9.1925) (5.11.1928)

Sitz: 1929, Hausers Restauration, 13., Schwendergasse 61 (3.6.1929)

(1925)

Obm. Heinrich Beck, Schriftführer Jakob Schmalhofer, 13. Bezirk, Witzgrillgasse 3 (24.8.1925)

Obm. Heinrich Beck 13., Anschützgasse 38), 2. Ferdinand Porhaska, Schriftführer Hans Caha

1. Revisor Franz Schmalhofer.

15. und 16.8.1925 seine erste Jungtaubenschau in K. Götzingers Gasthaus. 96 Jungtaubenpaare. Preisrichter: Martin Pollak (Brigittenau) und Heinrich Selinger (Währing). Preise: Johann Zlatnik und Leopold Leeb für Wiener weißgestorche gespritzt. Ferdinand Prohaska für Dunkelgstorchte grün. Lob für den jüngsten Klub Österreichs – erst sei 8 Monaten bestehend! (Artikel 7.9.1925)

(1926)

Obm. Heinrich Beck (18.10.1926)

3. Oktober 1926 Jung- und Alttaubenschau in Karl Götzingers Gasthaus. Eintritt frei.

(1927)

Generalversammlung (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 14.2.1927 Seite 8)

1. Obm. Heinrich Beck, 2. Obm. Ferdinand Prohaska, 1.Schriftführer Jakob Schmalhofer, 2. Schrtf. Rudolf Marie, Kassenverwahrer Karl Schwabl, Revisor Karl Schwabl, Franz Schmalhofer, Verwaltungsausschuß Engelbert Beck usw.

(1928)

Obm. Heinrich Beck, Schriftführer Hans Caha

11.u. 12. November 1928 „Alt- u. Jungtaubenschau“ gerichtet wird nach dem Standard:

100 Pkt. 1 Preis, 90 Pkt. 2. Preis, 80 Pkt. 3. Preis. Gewertet werden nur Tauben mit aufgezogenen „Hochflug-Komitee Ringe“! (5.11.1928)

Jahresmitgliedsbeitrag: 25 Schilling) (6.2.1928)

(1929)

Obm. Heinrich Beck

5jähriges Vereinsjubiläum in Karl Götzingers Restaurant Schwendergasse 61 (5.8.1929) Es spielen „D´ Penzinger Schrammeln“. Eintritt 1.- Schilling.

2. u. 3. Nov. 1929; 5. Alttaubenschau in vollkommen einheitlichen Steigen 212 Wiener Hochflugtauben und ein paar rote Wr. Spiegelschecken von 12 Ausstellern. Preise ua. Heinrich Beck, Franz und Jakob Schmalhofer, Hans Caha (Artikel: Das kleine Blatt 11.11.1929)

H. Beck und Jakob Schmalhofer gewannen 1929 das Vereinsfliegen nach Komiteebestimmungen.

(1930)

Obm: Heinrich Beck, 2. Obm. Ferdinand Prohaska, Kassier Ferdinand Prohaska, 2. Kassier Ludwig Bocek, Schriftführer Jakob Schmalhofer.

8. und 15.1.1930 Generalversammlung. H. Beck sprach über den 5 jährigen Bestand des Klubs.

Einschreibgebühr 20 Schilling Mitgliedsbeitrag per Jahr 5 Schilling. Ehrenmitglieder wurden: Karl Mitzler und Karl Schwabl. (27.1.1930)

15 und 16. 12. III. Preis (Vereinspreis) bei der 1. großen Hochflugtauben-Ausstellung veranstaltet vom „Hochflug-Komitee“ in Weigl´s Dreherpark (Antoniussaal) 12. Bezirk. (1.12.1930).


Verein der I. Penzinger Hochflugtauben-Freunde (19.10.1931) (gegr. wahrscheinlich 1930/31)

Sitz: 1931, Barbara Fischers Restaurant, 13., Linzerstraße 139 (28.12.1931)

Sitz: 1932, Fischers Restaurant, 13., Linzerstraße 139 (22.8.1932)

(1931)

Obm. Ignaz Morawek, Obm. Stv. Jakob Schmalhofer, Schriftführer: Georg Fasching, 12., Breitenfurterstr. 27 (26.Okt.1931) Ludwig Seifert (28.12.1931)

6.12.1931 „Erste Alt-Taubenschau“ des Vereins in Barbara Fischers Restauration.

Ausgestellet waren 80 Paar Tauben größtenteils Hochflugtauben.

Fast sämtliche Vereine entsandten Vertreter. Erschienen waren die Obmänner und ihre Mitglieder:

Alois Auer X, Georg Cupack XII, Chmelarik XIII (Hietzing), Franz Fuhrmann XVI, Karl Geißler und Franz Heider XVI (Ottakring 16a „D´Jauker“), Albin Baumgartner XVII (Hernals, Mariengasse 3), Josef Bichler und Hans Metz XVII (Hernals), Josef Schöll XVIII, vom „Tümmler Burzeltaubenklub“ XII kamen: Prof. Rudolf Baradieser, I.K. Illner, Karl Staller und Bachmann.

Preisrichter für Hochflugtauben: Hans Metz, Josef Bichler, Karl Geißler, Franz Dolejschy und Stejskal. Preisrichter für Tümmler und Farbtauben: Anton Illner. Bewertung nach dem neuesten Punktesystem. Preise und Medaillen erhielten: Ignaz Morawek sen., Paul Seiz, Jakob Schmalhofer, Alexander Klee, Ludwig Seifert, Franz Lenz, Karl Müller, Franz Schmalhofer, Alois Fischer, August Proksch, Josef Embacher, Marie Klee, Betty Fischer, Berta Morawek, Hermine Daber. Ausstellungsleiter: Jakob Schmalhofer.(28.12.1931)


13.12.1931 „Erste Jungtaubenschau“ des Vereins in Fischers Restaurant. Ein Lob für den jungen Verein der sich aus nur einigen tüchtigen Hochflugtauben-Liebhabern zusammensetzt. 50 Paar Tauben kamen zur Ausstellung. Josef Sowa und einige alte Jauker waren die ersten Gäste. (19.10.1931)

(1932)

4.9.1932 „Jungtaubenschau“ in Alois Fischer´s Restaurant.

(1934)

Sitz: 1934: Wien 13. Bezirk, Linzerstr. 139

8.4.1934 Generalversammlung

Obm. Hans Rieß (13., Zehentnergasse 25), 2. Obm. Alois Fischer, Schriftführer Jakob Schmalhofer, 2. Schriftführer Richard Grundmann, Kassier Karl Müller


XVI (Ottakring) Wien 16. Bezirk

Verein der Hochflugtaubenfreunde und Züchter Wien XVI (Alt Ottakring) gegr. 1910

Sitz: Heinrich Noibinger´s Gasthaus 16. Bezirk, Ottakringerstr. 192.(Noibinger war auch Züchter)

(1926)

Obm. Karl Michalka (1877 - 13.5.1931 bestattet: 16.5.1931), Ehrenobmann: Josef Sowa (15.1.1863 – 1943)

15.8.1926 Vereins-Jungtaubenschau. 96 Paar Tauben. Preisrichter: Schell, Humpelstätter, Blaschek und Scheiner. (23.8.1926)

November 1926 – Karl Humpel (geb. 7.11.1866 – 1940) ist zum 60. Geburtstag Ehrenmitglied geworden (22.11.1926)

Karl Michalka gewann 1926 den Vereins-Wanderpreis (Thadäus Wanderpreis) plus Diplom und 10 Silberkronen für das Preisfliegen 1926. (22.11.1926)

(1929)

Obm. Josef Sowa, Schriftführer Karl Humpel (9.9.1929)

Ehrenobmann Josef Sowa (15.1.1863 – 1943) (Josef Sowa war auch 2.Obm., des „1. Ottakringer Geflügel und Taubenzuchtverein“ (20.1.1930) (Augen OP 1932; 7.3.1932) 16. Bezrik Lienfeldergasse 3., Schriftführer Karl Humpel (1866 – 1940).

(1930)

20jähriges Gründungsfest (26.5.1930) mit J. Prinz, Bildhauer und Medailleur - Schöpfer der Josef Sowa Medaille, gefertigt von der Firma Christbauer. Mitglied und Cafetier Franz Wimmer sang Wiener Lieder.

Obm. Karl Michalka, 2. Franz Fuhrmann, Schriftführer Albert Allinger.

Späterer Schriftführer Karl Humpel (Ehrenmitglied)

(Sowa war auch 2.Obm., des „1. Ottakringer Geflügel und Taubenzuchtverein“

(20.1.1930)

26.1.1930 Alttaubenausstellung in Noibinger´s Gasthaus. 10 Ausstellter, 128 Paar Hochflieger.

Anwesend: Präsident Hawelka und die Obmänner der Brudervereine. Preisrichter: Schöll und Kaffe. Erste Preise gingen an: Reichenvatter, Holetschek, Sowa, Lehner, Fuhrmann, Schmiedek, Noibinger, Söllerer und Alois Bohmann. (3.2.1930) Das Kleine Blatt.

15 und 16. 12. II. Preis (Vereinspreis) bei der 1. großen Hochflugtauben-Ausstellung veranstaltet vom „Hochflug-Komitee“ in Weigl´s Dreherpark (Antoniussaal) 12. Bezirk, (1.12.1930).

(1931)

18.9.1931 Jungtaubenschau in Heinrich Noibinger´s Gasthaus. 230 Jungtiere (Tauben), Preisrichter: Heinrich Beck, Leander Kafel, Josef Schöll und Boremsky. Nach Standard und Punkten prämiert. Die Mitglieder Franz Fuhrmann und Adolf Gollner stellten außer Konkurrenz aus. Heinrich Noibinger überraschte den Ehrenobmann Josef Sowa mit einem eigens für die Ausstellung reservierten „Tröpferl“ Eigenbau!

(1932)

Schriftführer Ludwig Muschy (17.Mai 1887 – 25.7.1974) (22.2.1932)

(1933)

Obm. Josef Sowa (30.10.1933)

70. Geburtstag von Josef Sowa – Geburtsagsfeier im Klublokal am 14.1.1933 um 8 Uhr. (9.1.1933)

Große Hochflugtauben Schau“ Ausstellungsleiter: Alterspräsident Josef Sowa und Mitwirkender

Adolf Wollner. Mitwirkende Vereine: 16., Alt Ottakring, 16., „D´Jauker, 18., „Währing“, 13., „Hietzing“, 12., „Hochflugtauben Freunde XII“, 10., „Favoriten“ (30.10.1933)

(1936)

5.1.1936 Generalversammlung

Ehrenobmann: Josef Sowa, Obm. Rudolf Holtscheck, 2. Obm. Konrad Fidi, Schriftführer Paul Wolfschütz, 2. Schriftführer Josef Schmidt, Kassier Franz Reischl, 2. Kassier Josef Schatzinger, 1 Revisor Heinrich Steidl, 2. Revisor Gottlieb Diwisch, Zeugwart Karl Reichenvater.

(1938)

Obm. Rudolf Holtschek, Ehrenobmann Josef Sowa, Funktionäre: Karl Humpel, Fidi, Schmid, Paul Wollschütz.

Jan. 1938 Vereinsausstellung – Preisrichter: Anton Wuchta und Johann Metz.


I.Wiener Hochflugtauben und Jaukerklub XVI

(Goldmedaille des Vereines)


(1925)

Sonntag 9. August. 2. Jungtaubenschau 56 Taubenpaare, neuer Steigenpark mit Nickelschilder Wien 17., Mariengasse 3.(Preisrichter, Heinrich Beck (Rudolfsheimer), Josef „Pepi“ Schöll (vom Währinger Klub), Adolf Peter (Brigittenauer) (Artikel Illust. Kronen Zeitung vom 17. August 1925 Seite 6)

16. Bezirk, Reinhartgasse 32 (17.8.1925)

Gastwirtschaft Leopold Graf (Graf war auch Züchter), Sandleitengasse 14 (27.1.1930)

Ehrenmitglied Karl Humpel (1866 - 1940) (22.11.1926)

(1929)

Obm. Franz Haider, Schriftführer Leopold Mayer (9.9.1929)

7. Jungtauben Schau am 29.9. in Zduras Gasthaus, 16. Bezirk, Sandleitengasse 16.

Preisrichter: Ludwig Muschy, Karl Geißler, Karl Lötznitzer.

(1930)

Obm. Franz Haider, Schriftführer Leopold Mayer, 16., Speckbachergasse 4 (27.1.1930)

Samstag 8. März „Vereins-Kränzchen“ in Bachmeiers Prachtsaal Ottakring, Ottakringerstr. 223

Musik: Kovac; Unterhaltung: Juxbasar, Juxheiraten; Eintritt: 1,20 Schilling im Vorverkauf, an der Kassa erhöht.

Vereins Taubenschau 7.9. in Graf´s Gastwirtschaft, 16. Sandleitengasse 14. Preisrichter Franz Drimmel und Karl Geißler. Michael Hainz: einen 1. Preis, sechs 2. Preise und sechs 3. Preise; Karl Horak: drei 1. Preise, acht 2. Preise und zehn 3. Preise; Gustav Rotter: einen 1. Preis, drei 2. Preise und vier 3. Preise; Josef Schmalz: einen 1. Preis, drei 2. Preise und zwei3. Preise, Karl Köstler: zwei 2. Preise, zwei dritte Preise; Leopold Mayer: drei 1. Preise, neun 2. Preise, sechs 3. Preise; Josef Witschan: fünf 1. Preise, drei 2. Preise und sechs 3. Preise. Sowie diverse Ehrenpreise und Diplome. Wechsel des Klubheimes wurde bekannt gegeben: (22.9.1930)

Alexander (später Rosa) Maras Garten- und Saallokalitäten, 16., Brunnengasse 18 (ab 10.9.1930)

Schriftführer: Leopold Mayer, 16. Speckbachergasse 4 2. Trakt Tür 1.

Generalversammlung für das Jahr 1931 am 14.121930 in Rosa Maras Gastwirtschaft.

(1931)

Obm. Karl Geißler (16., Wenzelgasse 3), Stv. Josef Bitschan, Schriftführer, Josef Muschy (ab Jan. 1931)

1.2.1931 Alttaubenschau in Maras Gasthaus. Außer Wiener Hochfliegern werden auch erstmals ausländische Hochflieger gezeigt. Die Tauben kommen „schwarmweise“ zu Schau. Preisrichter werden keine gestellt, die Prämierung erfolgt durch die Besucher. Jeder bekommt einen Coupon auf dessen Rückseite er die Nummer jenes Schwarms schreibt der im am besten gefällt. (26.1.1931)

(1932)

7.2.1932 Alttaubenschau. In eigenen schönen „Steigenpark“. Ausländische Tauben und bereits ihre Nachzüchtungen wurden gezeigt. Erstmals das neue „Punktierungssystem“ bei der Bewertung angewendet. Höchstbewerteter: Ignaz Schönberg mit 721 Punkte für Tauber und 716 Punkte für Täubinnen. 2. Platz: Karl Geißler.(15.2.1932)


Verein der Hochflugtauben-Freunde in Wien

Sitz: 1927, 16. Bezirk, Albrechtskreithgasse 22 (lt. Generalversammlung 14.2.1927)

(1926)

Obm. Johann Kober (22.11.1926)

(1927)

Obm. Johann Kober, Obm. Stv. Otto Wieser, Schriftführer Franz Schmidt, 1. Kassier Josef Bichler, Revisor Franz Drimmel (wahrscheinlich 1909 – 1974)

(1929)

Obm. Julius Humpelstätter, Schriftführer Markus Biegler, 16. Redtenbachergasse 20

Sonntag 10. Februar: 1. Altaubenschau in J. Brandsteidl´s Gasthaus, 17., Mariengasse 3

Zur Schau gelangten nahezu sämtliche Wiener Hochflugtauben. Preisrichter waren: Josef Schöll, August PETER und Jakob Schmalhofer. Preisträger: Julius Humpelstätter fünf 1. Preise und fünf 3. Preise; Markus Biegler sechs 3. Preise; Karl Baumgartner zwei 3. Preise; Johann Avrat ein Sieger, zwei 2. Preise und drei 3. Preise; Franz Hernsdorfer einen 1. Preis, zwei 2. Preise und drei 3. Preise; Alois Wieth ein Sieger, einen 1. Preis und zwei 2. Preise; Rudolf Steinböck zwei 3. Preise; Hans Rieß zwei 2. Preise und drei 3. Preise; Albin Baumgartner zwei 3. Preise; Rudolf Fröhlich zwei 3. Preise. Sowie Ehrenpreise ua. vom Verein „D' Jauker“. (4.3.1929)


Arbeiter-Hochflugtaubenverein „D´ Jauker“ (höchstwahrscheinlich gegr. 1923)

Sitz: 1925, 16. Bezirk, Effingergasse 10. (17.8.1925)

Sitz: 1926, 17. Bezirk, Mariengasse 3, J. Brandsteidls Gasthaus, (9.8.1926)

Sitz: 1927, 17. Bezirk, Mariengasse 3 (Restauration) (31.1.1927)

Sitz: 1927, 16. Bezirk, Sandleitengasse 14. Sturas Gasthaus, (seit 15.8.1927 lt Artikel vom 10. und 24. 10.1927)

(1925)

Obm. Julius Humpelstätter, Rankgasse 21, (Gewinner des Hawelka Wanderpreises 1925) (17.8.1925)

2. Jungtaubenschau am Sonntag 9.8.1925 – Preisrichter: Heinrich Beck (Rudolfsheimer Hochflugtauben Klub) Josef Schöll ( I. Währinger Hochflugtauben Klub) Adolf Peter (Brigittenauer Hochflugtauben Klub) (3.8.25)

(1926)

1.Obm. Friedrich Berka (3.10.1927) 16., Nauseagasse 28

(1926)

Obm. Johann Baumgartner (9.8.1926)

Jungtaubenschau 1.8.1926. 50 Paar Jungtiere waren aushgestellt.

Goldmedaille für Weißgestorchte: Steinböck; Silbermedaille für Dunkelgestorchte: Simon; Bronzemedaille fürWeißgestorchte gespritzt: Hentschel. Die Medaillen wurden gespendet vom Hochflugtauben-Verein Rudolfshügel. Anwesend: Karl Brosig (Hochflug-Komitee) Josef Sowa vom Verein der Hochflugtaubenfreunde und Züchter Wien XVI (Alt Ottakring) (9.8.26)

(1927)

Obm. Johann Baumgartner, 2 Franz Haider, Schriftführer Markus Biegler (31.1.1927)

6.2.1927 Vereins Taubenschau in Brandsteidl´s Gasthaus, Mariengasse 3; ausgestellt wurden 72 Paar Wiener Hochflugtauben. Preisrichter: Josef Schöll, Stephan Wacha, Karl Reichenvater. Preisträger: 2. Preis Johann Baumgartner, 2. Franz Haider, 3. Rudolf Steinböck, Johann Kovacic, Alois Langer, 2. und 3. Preis Albin Baumgartner, 1., 2., und 3. Preis Heinrich Weiß, Johann Avrat 2 x 2. und 1 x 3. Preis. Franz Wesely 1., 2., u. 3. Preis. Julius Humpelstätter 3. Preis. Karl Baumgartner 3. Preis. Sonderpreise wurden vergeben von: Josef Sowa, Otto Wieser, Josef Metz und Friedrich Becka.(14.3.1927)

5. Jungtaubenschau 17.7.1927 in Brandsteidl´s Gasthaus Wien 17. Mariengasse 3. (12.7.1927)

Obm. Julius Humpelstätter, Rankgasse 21, 16., Markus Wiegler Schriftführer, Redtenbachergasse 20 (5.9.1927)

1. Obm. Friedrich Becka, 16., Nauseagasse 28 (3.10.1927)

(1928)

Generalversammlung vom 15.1.1928 in I. Sturas Gasthaus, Sandleitengasse 14, 16.Bezirk.

1. Obm. Hans Cerny, 2. Obm. Franz Heider, 1. Schriftführer August Prinz, 2. Schriftführer Robert Huber, 1. Kassier Leopold Mayer, 2. Kassier Rudolf Steinböck, 1. Revisor Josef Wachan, 2. Revisor Franz Langer, Beisitzer Heinrich Weiß. (23.1.1928)

(1928)

Obm. Markus Wiegler Redtenbachergasse 20 (20.8.1928)

Franz Haider, Karl Geißler

29.1. findet die 5. Alttauben Schau in Sturas Gasthaus, Sandleitengasse 14 statt.

Sonntag 17.6. 1928 Schaufliegen veranstaltet Herr Friedrich Becka von „D' Jauker“ 16. Bezirk Nauseagasse 28 um halb 6 Uhr. Bei ungünstigen Wetter am nächstfolgenden Sonntag. Zusammenkunft Degensteg. (11.6.1928)


späterer Vereinsname des oa. Klubs:

1. Hochflugtaubenklub „D´ Jauker“ (Wien XVIa)

(1929)

6. Alttauben Schau am 3.2. 1929 im Klublokal, 16. Bezirk, Sandleitengasse 14 (28.1.1929)

1.Obm. Franz Haider, 1.Schriftführer Leopold Mayer (9.9.1929)

(1931)

Obm. Karl Geißler, Franz Haider, Ludwig Muschy (Klubschaumeister und Träger des Schaumeisterabzeichens – Artikel vom 30.3.1931), Leopold Bösau (goldene Vereinsmedaille – Atrikel vom 30.3.1931)

(1933)

Obmann: Karl Geißler (20.10.1933)



XVII (Hernals) Wien 17. Bezrik

Verein der I. Wiener Hochflugtaubenfreunde Wien-Hernals (gegr. 1906)

(Silbermedaille des Vereines)


Vereinssitz: Gasthaus Josef Bolehovsky, 16.Bezirk, Albrechtskreithgasse 22 (10.2.1930)

(1926)

Obmann Johann Kober

10.1. Vereins-Taubenschau in Bolehovsk´s Gasthaus. Bewertet wurde nach dem Standard der Wiener Hochflugtauben (Punktesystem). Prämierung (Auswahl): Wiener Weiße Hochflugtauben (Tauber und Täubin): Siegerpreis Franz Schmidt; Karl Bruckner (Täubin) 1. Preis. Wiener moderne, ideal weißgestorchte Hochflugtauben: Karl Enzelsberger (Tauber) Siegerpreis; Franz Drimmel (Täubin) Siegerpreis. Wiener schwarzgestorchte Burzeltauben Karl Enzelsberger 1. Preis. Rotgestorchte Otto Wieser 2. Preis. Gelbgestorchte Otto Wieser Siegerpreis. Rot gestrichte Josef Bichler Sieger und Ehrenpreis von 5 Schilling; Rot gestrichte Franz Drimmel 1. Preis. Grüne dunkelgestorchte Hochflugtauben Ignatz Pfeiffer Siegerpreis. Wiener schwarze Spiegelscheck Burzeltaube Otto Wieser 1. Preis und Johann Kober 1. Preis.

Gesamtleistung „goldene Medaille“ Josef Bichler; silberne Medaille Franz Schmidt, bronzene Medaille Rudolf Koll (alle vom Verein Hochflugtaubenfreunde Rudolfshügel) Preisrichter: Johann Metz; Franz Lenz; Adolf Wiskot. (8.2.1926)

(1927)

Obmann Johann Kober (7.2.1927)

16.1.1927 Vereins-Taubenschau (16. Bezirk, Albrechtskreithgasse 22) Artikel am, 7.2.1927

(1929)

Obm. Karl Geißler, Schriftführer Franz Schmidt, Römergasse 68,16. Bez. Kassier Otto Wieser.

20.1.1929 Vereins- Alttaubenschau in Balehovtsys Gasthaus, 16. Bezirk, Albrechtskreithgasse 22

Preisrichter: Kreipel, Ludwig Muschy und Anton Wuchta.

Preisträger: (Auswahl)

Franz Schmidt: Wiener weiße Hochflugtauben; Franz Drimmel: Weiße nestäugige; Adolf Wiskot: Weiße pfirsichäugige; Franz Drimmel: Rot gestrichte; Franz Schmidt: Wiener moderne, ideal weißgestorchte Hochflugtaube; Franz Wollek: Weiß gestorchte, belatscht; Franz Nemetz (1. Preis): Wiener gestorchte, gespritze Hochflugtaube und Johann Gooßmann 3. Preis; Miroslav Snajdr: Wiener weißgestorchte mit Platte; Josef Bichler: Ideal gestrichte Hochflugtaube; Miroslav Snajdr: Wiener weißgestorchte, gespritzte, gestrichte Hochflugtaube; Karl Kraupka: Wiener plattertgestrichte Hochflugtaube; Otto Wieser: Rogestorchte Hochflugtaube; Otto Wieser: Gelbgestorchte Hochflugtaube; Otto Wieser: Schwarzgestorchte Hochflugtaube; Otto Wieser: Dunkelgestorchte violett; Franz Nemetz: Dunkelgestorchte grün; Karl Scherzer: Wilde; Adolf Wieskot: Schimmel; Franz Nemetz: Färbige. (4.3.1929)

(1930)

Schriftführer: Franz Schmidt (16., Bezirk, Römergasse 68)

12.1. Vereins-Alt-Tauben-Schau. Preisrichter: Hans Metz und Ludwig Muschy. Preisträger: Rudolf Roll- zwei Sieger, einen 1. und 5 dritte Preise. Franz Drimmel – einen Sieger, drei 2. Plätze und vier dritte Preise. Weitere Preisträger: Anton Oelsner, Josef Bichler, Franz Reischl, Otto Wieser, Karl Scherzer, Franz Schwarz und Adolf Wiskot. Für Gesamtleistung: (goldene Vereinsmedaille) Anton Oelsner und Franz Drimmel; (silberne Vereinsmedaille) Rudolf Roll und Josef Bichler; (bronzene Vereinsmedaille) Karl Scherzer, (Vereinsdiplom) Franz Reischl. Plus Ehrenpreise an verschiedene Züchter. (10.2.1930)

(1931)

Generalversammlung 8.2.1931

Neuwahlen – Ausschuß Vorsitz: Johann Metz

Der Wahlvorschlag von: Johann „Hans“ Goosmann (1908 - 1996), Franz Jilek, Anton Bawluczkiewicz und Josef „Pepi“ Volek (1892 - 1974) wurde angenommen.

Obm. Josef Bichler,16., Albrechtkreithgasse 14 (10.2.1930) 2. Obm. Adolf Wiskot, Schriftführer Franz Schmidt, 16.Bezirk Römergasse 68. 2. Schriftführer Josef Fähnrich, 1. Kassier Otto Wieser, 2. Kassier Rudolf Koll, 1. Revisor Anton Oelsner, 2. Revisor Karl Kraupa, Zeugwart Josef Ludovsky. Vereinsabend jeden Mittwoch. Monatsversammlung jeden ersten Mittwoch im Monat 19 Uhr 30. (Illustrierte Kronen Zeitung 16.3.1931. S 7)


Am 28. März 1931 findet das 25jährige Jubiläumsfest in „Bachlehners Saallokalitäten“ 16., Ottakringerstr. 223, statt. Obm. Josef Bichler und Johann Metz ist Festobmann. Der alte Jauker und ewig junge Komiker Karl Humpe bringt seine selbstverfassten ernsten und heiteren Altwiener Jaukerlieder.(23.3.31) Bericht nach dem Fest (7.4.1931 Seite 6 und 7)


Ehrungen:

Josef Bichler: goldene Vereinsmedaille von „Hochflugtauben-Freunde Währing“ (21.3.1932)

Josef Bichler: goldene Vereinsmedaille von „Hochflugtauben-Freunde Penzing“ (21.3.1932)

Josef Bichler: Ehrenpreis von „Johann Staud, Wien 16.,“ (21.3.1932)

Josef Bichler: Ehrenpreis von „Karl Brosig, Wien 18.,“ (21.3.1932)

Franz Drimmel: goldene und bronzene Vereinsmedaille von „1.Wr. Hochfl. Und Jaukerklub Ottakring (21.3.1932)

Franz Drimmel1,17., Klopstockgasse 4: Ehrenpreis von „Johann Staud, Wien 16.,“ (21.3.1932)

(1932)

10.1. Alttauben Schau in Ludovsky´s Gasthaus, Albrechtskreitgasse 22, 16. Bezirk. Franz Schmidt Schriftführer, Römergasse 68, 16. Bezirk (4.1.1932)

(1933)

Obm. Josef Bichler (30.10.1933)

(1934)

Obm. Josef Bichler, 2. Obm. Johann Schwaida, Schriftführer Franz Schmidt und Johann „Hans“ Goßmann, Revisor Anton Deiser und Miro Snajdr, Kassier Ferdinand Streng (?), Steigenwart Franz Drimmel

(16.4.1934)

25jähriges Vereinsjubiläum ( 28.3.1934) in Bachlechners Saallokalitäten, Ottakringerstr. 223, Ottakring.

25.11. Vereinstaubenschau. Zur Ausstellung kamen: 87 Paar nahezu sämtlicher Wiener Hochflugtauben, darunter der Siegerschwarm 1934 von Obm. Josef Bichler. Großes Interesse erweckte die Kollektion Rotgestrichte von Franz Drimmel. Prämiert wurde nach dem Standard der Wiener Hochflugtauben. 1. Preis Franz Drimmel; 2. Preis Johann Schmarda; 3. Preis Miro Snajdr. Ausstellungsleiter: Franz Schmidt. Preisrichter: Ludwig Muschy und Rudolf Holtscheck. (17.12.34)

(1935)

Obm. Josef Bichler, Schriftführer Franz Schmidt (9.12.1935)

Vereinsausstellung 1935: Sieger: Franz Drimmel, 1.Preis: Rudolf Glaser, 2. Preis: Anton Oesner, 3. Preis: Josef Bichler, 6. Preis Miro Snajdr. (9.12.1935)

(1936)

Feier zum 30jährigen Bestand des Vereins im Vereinslokal Belehovski Albrechtskreitgasse 22. (14.4.1936)

(1938)

Obm. Josef Bichler (1890 - 3.9.1976), Kassier Johann Schmarda, Wilhelminenstr. 127, 16. Bezirk. Schriftführer Franz Schmidt.

Jan. 1938 Vereinsausstellung. Preisrichter: Anton Wuchta und Anton Pawiurzkiewicz. 752 Punkte und Sieger: Franz Schmid, 1. Preis Franz Drimmel 741 Punkte, 2. Preis Franz Schwarz 722 Punkte, 3. Preis Franz Kienast 692 Punkte; weiters rangieren: Josef Bichler, Karl Valenta, Franz Haklak und Alfred Baldia, Johann Schmarda, Johann Kleber. Ehrenpreise: Franz Drimmel, Karl Valenta, Franz Haklak und Alfred Baldia.

Das gute Gelingen der Ausstellung ist dem rührigen Obm. Josef Bichler unterstützt vom Kassier Johann Schmarda , sowie Franz Drimmel, Franz Kienast und Alfred Baldia gutzuschreiben.

(Artikel Illustrierte Kronen Zeitung: 31.1.1938)


Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg:

Obmann Josef Bichler (1890 - 3.9.1976), dem Steigenwart Franz Drimmel (1909 - 1974) aus der Klopstockgasse Nr. 4 der nach dem Krieg seine Hochflieger bei seinem Freund Alfred Baldia (1913 - 1997) in der Ottakringerstraße 104 unter bringen konnte, weiters der Revisor Johann „Hans“ Goosmann (26.11.1908 – 31.8.1996) sowie der Schriftführer Miroslav „Miro“ Snajdr (1908 – 2003)



Verein der Hochflugtaubenfreunde und Züchter in Hernals (gegr. 1910 oder 1911)

(1911)

Oktober 1911 Jungtaubenschau in Franz China´s Gasthaus, Gschwandtnergasse 11, 17. Bezirk.

Preise: 1. Preis - Anton Maier, Josef Sowa, Josef Bichler. 2. Preis – F. Schrenk und Karl Reichenvater. 3. Preis - Franz Schwarz für Wiener Weißgestorchte“. Josef Sowa je einen 1. und 2. Preis für Wiener Dunkelgestorchte, sowie Josef Bichler einen 1. Preis. Karl Reichenvater einen2. Preis für diverse.



Klub der Wiener Hochflugtaubenfreunde (gegr. 1928)

Sitz: Gasthaus Johann Brandsteidl, 17.Bezirk, Mariengasse 3 (10.6.1929)

(1929)

22.6.1929 erstest Gründungsfest – Eintritt 0,80 Groschen (10.6.1929)

der Jauker-Gstanzl-Dichter Albert Allinger gefiel allgemein! Der älteste Jauker Sowa erhielt einen Ehrenpreis.

(1930)

Obm. Albert Allinger (1884 – 1936)

8.1 Generalversammlung in Johann Brandsteidls Gasthaus, Mariengasse 3. 17.Bezirk.

Obm. Albert Allinger, Obm. Stv. Hans Rieß – 13., Zehetnergassse 25, Schriftführer Markus Biegler, Schriftführer Stv. Albert Göschler, Kassier Paul Arnold, Kassier Stv. Anton Wuchta, Kassier Stv. Hans Avrath und Rudolf Arnold und Revisoren; Kassenverwahrer Johann Brandsteidl.

Delegierte in das Leopold Hawelka Wandrepreis Komitee: Obm. Albert Allinger und Stv. Hans Rieß.

10.1. II. Alttauben Schau. 70 Paar Tauben wurden ausgestellt. Preisrichter: Heinrich Beck, R. Schell und Franz Selinger. (10.2.1930)

Preisrichter für das Hochfliegen: Albert Allinger, Anton Wuchter, Albin Baumgartner (20.1.1930)

Sonntag 16.3.1930 hielt der Verein seine erste Schulung über „Wiener Hochflugtauben“ ab. Anton Wuchter erklärte die Fehler laut Standard. Über eines werden sich die Taubenfreunde und Züchter nicht klar, betreffend die Bewertung der Füße und der Gestalt der Tauben.

(1931)

14.1. Generalversammlung.

1. Obm. Albert Allinger, 2. Obm. Karl Starecek,

1. Schriftführer Karl Campelik, 2. Schriftführer Franz Litschauer, 1. Kassier Albin Baumgartner, 2. Kassier Hans Avrat, Revisoren: Rudolf Fröhlich und Karl Gepp, Zeugwart: Rudolf Arnold, Delegierte ins Hochflugkomitee: Karl Starecek und Karl Gepp, Preisrichter: Albert Allinger, Albin Baumgartner und Rudolf Arnold.

Franz Litschauer (Schriftführer August 1931)

25.1.1931 Alt-Taubenschau: 62 Paar ausgestellt. Preisträger: Allinger, Starcek, Baumgartner, Litschauer, Avrath, Campelik, Fröhlich, Gepp und Arnold.

(1932)

(Obm.Stv. Karl Starecek )

(1933)

Obm. Albert Allinger

(1935)

16.1.1935 (6. Gen Versammlung, Mariengasse 3, 1170 Wien)

Obm. Albert Allinger, Stv. Karl Starecek, Josef Fähnricht Schriftführer.

Flugleistung: Schwarm von Josef Fähnrich 4 St. 12 min und somit Gewinner des „Jubiläums Wanderpreis“ (1935) (Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 9.12.1935)

Obm. Josef Bichler

1.12.1935 Hochflugtauben-Ausstellung mit eigenem Steigenpark. 90 Paar wurden ausgestellt. Preisricher: Anton Bawluszkiewicz, Leopold Bösauer, Jakob Schmalhofer. Preisträger: Sieger wurde Franz Drimmel (906 Punkte) 1. Preis Rudolf Glaser (859 Punkte) 2. Preis Anton Ölsner (859 Punkte) und 3. Preis Josef Bichler (840 Punkte) andere Preisträger: Miro Snajdr und Franz Schmidt (Schriftführer des Vereines und Ausstellungsleiter) Ehrung für den Hochflug Schwarm von Josef Bichler, sein Schwarm von 28 Hochfliegern absolvierte in dieser Saison einen Flug von 3 Stunden. (9.12.1935, Seite 7)

(1936)

Albert Allinger verstorben . Beerdignugn 25.3.1936 Ottakringer Friedhof

Danksagung für die Teilname am Begräbnis:(Artikel vom: 6.4.1936)

Obm:Karl Starecek ( 4.1.1882 – 1966) Gastwirt, Ottakringerstr. 226,

Preishochflug um den Komitee Jubiläums-Wanderpreis:

Johann „Hans“ Sommer, Döbling, Probusgasse 5 vom Verein XVII (Klub der Wiener Hochflugtaubenfreunde)

Tauben: 24 Stk., 23 Weißgestorchte und 1 Lercherl

Hochlaß: 6 Uhr und 6 Minuten. Preishöhe: 6 Uhr und 21 Minuten. Verlassen der Preishöhe: 7 Uhr 30 Minuten. Einzeln angefallen: 2 Stk um 10 Uhr 6 Minuten, Geschlossen angefallen: 22 Stk um 10 Uhr 54 Minuten. Der Schwarm ist allein geflogen. Gesamtflugdauer: 4 Stunden. Punktezahl: 198.

Preisrichter (Jaukrichter) Komitee Obm Heinrich Beck, Rudolf Holtschek, Ludwig Muschy. Gäste ua. Karl Starecek, Josef Bichler, Karl Schwabe.

Siegesfeier im Vereinslokal Mariengasse 3, Begrüßungsrede durch Komitee Obm. Heinrich Beck mit seiner besonderen Freude, daß dieses Jahr das Preisfliegen von einem Jauker der jüngeren Generation gewonnen wurde. (12.10.1936)

(1938)

Obm. Karl Starecek.

Jan. 1938 Vereinsausstellung. Preisrichter: Heinrich Beck, Johann Schreiner.



XVIII (Währing) Wien 18. Bezirk

I. Klub der Währinger Hochflugtauben-Freunde (gegründeten 22.1.1904)

manchmal bezeichnet als:

I. Klub der Wiener Hochflugtauben-Freunde in Währing (gegründeten 1904)

(siehe auch: Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing“ (gegr. 1893)

Gründungsmitglieder: Leopold Hawelka (1869 - 18.3.1936), Josef „Pepi“ Schön) (1866 -15.1.1935)


(1903)

9.12.1903 wurde in einer Versammlung beschlossen den seinerzeit bereits bestandenen Verein neu ins Leben zu rufen.

(1904)

22.1. Von der k.k. Statthalterei Niederösterreich wurde der Verein genehmigt.

30.1 Generalversammlung. Beschlüsse: Jungtaubenschau (Tümmler) in diesem Jahr. Preishochflug mit Ehrenpreise. Mitgliederabend jeden Mittwoch im Klubheim Ferdinand Kleweiß, Restauration „zur silbernen Krone“, Martinstraße 57, 18. Bezirk (Währing) Wien.

10.7. Jungtaubenschau (Sonntag 8 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags) im Klubheim Ferdinand Kleweiß, Restauration „zur silbernen Krone“, Martinstraße 57, 18. Bezirk (Währing) Wien. Freier Eintritt und bei jeder Witterung.

(1909)

8.8. diesjährige Flugtaubenschau im neuen Klubheim: 18. Bezirk, Mitterberggasse 16. (4.8.1909)

(1911)

13.8. (Sonntag) Flugtaubenschau im Klubheim Johann Schill (Weinschank), Mitterberggasse 16, 18. Bezirk.

19.10. Preisverteilung in Johann Schill´s Weinhaus: Leopold Hawelka (Landesverbandplankette); Anton Zöchling (silberne Vereinsmedaille); Leo Franzl (bronzene Vereinmedaille) für Wiener Weißgestorchte, glatte; Leopold Hawelka und Alois Rehak (je bronzene Vereinsmedaille) für Wiener Weißgestorchte, gespritzt; Karl Humpel (Ehrenpreis und bronzene Vereinsmedaille); Josef Schallhuber für Weißgestorchte, rauhfüßig (bronzene Vereinsmedaille); Karl Söllner für Wiener Dunkelgestorchte (silberne Vereinsmedaille); Louis Korbel für Schwarzgeschwänzte (bronzene Vereinsmedaille).

(1913)

10.8. (Sonntag) Flugtaubenschau im Klubheim J. Schill (Weinschank), Mitterbergg. 16, 18. Bezirk.

Zur Ausstellung werden nur von Mitgliedern gezüchtete 1913er Jungtauben zugelassen.

(1919)

17.8. (Sonntag 8 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags) veranstaltet der I. Klub der Wiener Hochflugtaubenfreunde in Wien- Währing im Vereinsheim, 18. Bezirk, Mitterberggasse Nr.16, seine diesjährige Jungtaubenschau. Alle Taubenfreunde sind zur freien Besichtigung eingeladen.

(1926)

Obm. Karl Brosig (26.11.1926)

(1929)

25. Jubiläum des Vereines (11.11.1929 Seite7) (Jubiläums Hochflugtaubenschau 17.11.1929 Sonntag)

im Klubheim Mitterbergg. 16, 18. Bezirk

(1933)

Obm. Hans Rieß – 13. Bezirk, Zehetnergasse 25 (30.10.1933)

(1934)

Obm. Karl Brosig 17., Elterleinpl. 7, Stv. Josef Schöll, Schriftführer Josef Zöchling, Ausschuß: Karl Humpel, Franz Fuhrmann, Heinrich Selinger, Delegierte: Karl Brosig, Ludwig Schreiner, Franz Fuhrmann. Karl Humpel brachte ernste und lustige selbstverfasste Jaukerlieder

30jährige Jubiläumsfeier mit Jubiläums Jungtaubenschau geplant für August 1934 (5.3.1934)

30jähriges Jubiläum: Bereits in den 1880er Jahren gebildet, aus diesem dann der „Klub der Taubenfreunde in Wien-Währing“ entstand. (lt. Rede vom Ehrenobmann Hawelka zum damaligen 30jährigen bestehen des Vereines 1934!)

Anmerkung: SieheKlub der Taubenfreunde in Wien-Währing“ (gegr. 1893)

Als Pioniere und Wegbereiter des Hochflugtaubensports gedachte der Präsident des Vereines Leopold Hawelka (1869 – 1936) verdienter Züchter wie: Heinrich Zaoralek (24.10.1851 – 5.10.1906), Hauptmann Anton Katt (6.6.1838 – 28.10.1911) und Anton Dittrich sen. (20.3.1859 – 28.1.1925).

(Artikel Illustrierte Kronen Zeitung vom 24.12.1934).


(1935) Ehrenobmann Leopold Hawelka (Fachzeitschrift: Der österrechische Taubenzüchter 1934)

Gründungsmitglied, Preisrichter 40 Jahre Züchter und seit 30 Jahren Vereinsfunktionär: Josef „Pepi“ Schöll (Handelsgärtner) (1866-1935) am 15.1.1935 mit 69 Jahren verstorben. (Fachzeitschrift: Der österreichische Taubenzüchter 1935) Begräbnis 18.1.1935.Kein Grab gefunden!

24.1. 1935 Hauptversammlung. Neuwahl: Obmann Karl Brosig, Obm. Stellvertreter Karl Humpel, Schriftführer Josef Zöchling, Schriftführer Stv. Heinrich Selinger, Kassier Heinrich Zelenka. Ausschußmutglieder: Baumgartner, Fuhrmann, Schreiner Zehtmayer. Revisoren: Wachta, Selinger. Preisrichter bei Ausstellungen: Baumgartner, Fuhrmann, Zehetmayer. Preisrichter Jaucken: Striberny, Fuhrmann, Zehtmayer, Selinger, Humpel. Delegierte (Anm. in das „Komitee“): Schreiner und Fuhmann.

Antrag von Leander Kafel auf Verschmelzung der Vereine IX und XIX – Antrag einstimmig angenommen.

(1936)

27.2.1936 Haupversammlung mit Wahl des Vorstandes:

Obm. Leopold Zehetmayer, 2.Obm Karl Humpel, Kassier: Heinrich Zelenka ( 1936), Schriftführer: Leander Kafel, 2. Schriftführer: Heinrich Selinger, Ausschußmitglieder: Ludwig Schreiner, Franz Fuhrmann, Otto Wieser, Ambros Bachmann. Der langjährige Obmann Karl Brosig musste wegen seines gesundheitlichen Zustandes eine Wiederwahl ablehen.

Der im Jahre 1930 gewidmete silberne Pokal (Jubiläums-Wanderpreis) konnte in diesem Jahr zum ersten Mal gewonnen werden – Sieger Leander Kafel mit einem Scharm von 24 Stück. Zweiter Preis Karl Brosig mit seinem großen Schwarm von 45 Stück. (14.4.1936)



XX (Brigittenau) Wien 20. Bezirk

Verein der Hochflugtaubenfreunde Brigittenau (gegründeten 1909)

Sitz: Cerwenkas Gasthaus, 20. Bezirk, Dammstr. 33 (15.8.1931)

(1925)

Obmann: Johann Nestler (7.9.1925)

(1926)

Obmann: Johann Nestler, Obm. Stv. Alois Till (18.10.1926) (1878 – 1931; Beerdigung von Alois Till am 28.11.1931)

(1930)

1. Preis (Vereinspreis) bei der 1. großen Hochflugtauben-Ausstellung veranstaltet vom „Hochflug-Komitee“ in Weigl´s Dreherpark (Antoniussaal) 12. Bezirk, 15. u. 16. Dezember 1930. (1.12.1930) (1.12.1930).

(1931)

Obm. Johann Nestler, 2.Obm. Franz Matzka, Schriftführer Franz Weilguny (23.2.1931)

16.8.1931 fand die 22. Jungtaubenschau in Cerwenkas Gasthaus statt. Preisrichter: Josef Schöll und Heinrich Beck. Preisträger: Josef Hunzlinger 1720 Punkte; Johann Nestler 1060 Punkte; Karl Brandmeier 770 Punkte; Karl Pschik 740 Punkte; Franz Weilguny 735 Punkte; Wenzel Hobenek 470 Punkte; Hans Mazka 465 Punkte; Josef Staller 450 Punkte. Obm. Johann Nestler, Schriftführer Adolf PETER. (28.9.1931)

(1932)

14.1.1932 Hauptversammlung

Obm. Johann Nestler (1924 war Johann Nestler der erste Gewinner des Leopold-Hawelka- Wanderpreis (Artikel:7.9.1925) 2.Obm. Johann Hunzlinger, Schriftführer Adolf PETER. Ausschuss: Karl Pschik, Hans Matzka, Adolf Peter, Leopold Pirochta, Franz Weilguny, Karl Brandmeier, GustavPeter. In das „Komitee“ entsendet der Klub als Delegierte: Gustav und Adolf Peter, Hans Mazka, Martin Pollak, Karl Pschik als Preisrichter für den Hochflug und Ausstellungen.(1.2.1932)

(1933)

Obm. Johann Nestler, Obm. Stv. Johann Hunzlinger.

Jungtauben Schau Februar 1933 (20.2.1933)

(1934)

Obm. Johann Nestler, Schriftführer Leopold Pirochta (12.3.1934)

25jähriges Vereinsjubiläum am 19.8.1934 – anwesend waren: Hochflug Komitee Präsident Karl Brosig samt Frau und Obm. des Hochflug Komitees Heinrich Beck, sowie Ludwig Schreiner vom Hochflug Komitee. Karl Humpel, Josef Sowa ua. (10.9.1934)

(1935)

4.8.1935 Jungtauben-Schau im Vereinslokal Dammstr. 33. (Kl. Volkszeitung 3.8.1935)

(1936)

am 26.3.1936 wurde die 27. Generalversammlung im Vereinshaus: Franz Cerwinkas Gasthaus, abgehalten.

Obm. Johann Nestler, Stv. Josef Hunzlinger, Schriftführer Leopold Pirchta, Schriftführer Stv. Adolf PETER, Kassier Leopold Pirochta, Kassier und Kassenverwahrer Franz Cerwinka, Kassenrevisoren Karl Pschik, Franz Weilguny, Karl Brandmayer, Beisitzer Josef Staller und Karl Brandmayer

Preisverleihung für den besten Schwarm im Jahre 1935: Franz Weilguny (26.3.1936) (Der österreichische Taubenzüchter)


Keine reinen Tümmler-Vereine – aber mit Wiener Tümmler Tauben Sektionen


Wiener Geflügelzucht Verein Rudolfsheim“ gegr. 1886

(1894)

Teilnahme des Vereines am I österreichisch-ungarischen Geflügelzüchtertag“ in Graz

Der Schriftführer des Vereines Redacteur Spitzer nahm an diesem Treffen teil.


Vereinslokal: Brusatti´s Gasthof, Wien 14., Schönbrunnerstr. 70

Vorsitzender Carl B. Schick, Schriftführer Fabrikant Josef Mantzell Wien 14., Pillergasse Nr. 3 (6.12.1894) Adresse: vom 7.2.1895)

Ausschußsitzung 21.12.1894 – Vorsitz Carl B. Schick (Vorstand) Josef Leithner (Vorstand Stv.)

Beschluss: Ankauf des neuesten Geflügelalbums von Bungarz

Generalversammlung geplant für den 25.1.1895

(Welt Blatt 3.1.1895)



I. Sporttaubenverein „Flug frei!“ Sektion Hochflugtauben „Flug frei“ (gegründet 1928)

(1935)

5. u. 6. 1. „Erste vereinigte Tauben-Ausstellung“ Brief- Farb- Hochflug- Kröpfer und schwere Nutztauben-Sektionen. (Gasthaus) Wien 12. Dunklergasse 7. Ausstellungsleiter: Alois Piller, Korbergasse 11, Wien 12. Bezirk.

(1936)

Obmann der Sektion Wiener Tümmler Tauben: Ludwig Muschy (Ottakring)

1936 Ansuchen um Aufnahme in das „Hochflug-Komitee“

1936 hatte der Verein 340 zahlende Mitglieder (Der österreichische Taubenzüchter)

Vereinsheim (1938): Gasthaus Anderl, 12. Bezirk Wien, Dunklergasse 7

12. u. 13. Februar 1938 Jubiläumsausstellung im Vereinsheim - 10jähriges Bestandsjubiläum

Ausstellungsleiter: Alois Piller, 12. Bezirk Wien, Kordergasse 11



Verein der Sport und Nutztaubenzüchter Rosenhügel und Umgebung

L. Ferers Gasthaus, 12. Bezirk in Wien, Rosenhhügelstr. 26

(1928)

Obm. Richard Laube, Schriftführer Johann Rusch

4. und 5. 2. IV Große allgemeine Tauben-Ausstellung aller Rassen.Leitung: Johann Metka.(12.3.28)

(1929)

Obm. Richard Laube, Schriftführer Johann Rusch

Allgemeine Taubenausstellung 12. u. 13. Jan. 1929 mit Spezialgruppe: Wiener kurzschnäbelige Tümmler und Wiener Hochflieger von den Herren:

Ausstellungsleiter und Mitglied des Vereins: Franz Panek, sowie Hans Friesinger, Johann Baumgarten, Josef Schuberth usw. (24.12.1928)

(1933)

Obm. Gustav Beaume,



Vereinigung der Nutz- und Sporttaubenzücher Speising XIII und Umgebung (gegr. 1922)

(Vereinigung der Nutz- und Sporttaubenzüchter, Wien, 13. Bezirk, und Umgebung)

Gründer: Josef Drbal, Franz Sedinek, Rudolf Weinhart.

Vereinsheim (1933) Gasthaus Karl Merk, Speisingerstr. 41, 13. Bezirk

(1925)

Schriftführer Alois Wurz

(1925)

4.10.1925 Allgemeine Jungtaubenausstellung in „Merks Restauration“ Speisingerstr. 41.

Preisrichter für Wiener Tümmler „Burzln“: Johann „Hans“ Friesinger und Franz Panek, für Hochflugtauben wird das Preisrichterkollegium 3 Herren entsenden. (7.9.1925)

(1926)

13. und 14.2. Vereinsausstellung in Merk´s Restauration. Ausstellungsleiter Eduard Letsch. (8.2.26)

(1930)

26.1.1930 Ausstellung in Merk´s Restauration.

6. Große Allgem. Taubenausstellung aller Rassen“ ca. 800 Tauben. (25.1.1930)

Ausstellungsleiter: Johann Metka und Wurz.

Preisrichter: unter anderen Prof. Rudolf Baradieser, (3.2.1930) Das Kleine Blatt

17.3.1930 Generalversammlung in Merks Gasthaus.

Obm. Johann Baumgarten, Fachreferent für „Wiener Tümmler“; 2. Obm. Julius Golombiovsky, Schriftführer: Johann Metka, Fachreferent für „schwere Tauben“; Kassier: Karl Merk. Fachreferent für alle Kröpferrassen und Farbtauben: Alois Wurz.

Anmerkung: Julius Golombiovsky, Rosenhügelgasse 11, Wien 12. Bezirk, ist Jauker und züchtet nur Wiener Hochflugtauben dunkelgestorcht. Johann Baumgartner Haunzahngasse 6, 12. Bezirk ist Spezialist für Einfarbige Kurze und Wiener Gansel. (28.4.1930).

(1931)

16.3.1931 Generalversammlung in Karl Merks Gasthaus. Funktionärswahl:

Obm. Johann Baumgartner (Wien XII), 2. Obm. Johann Golombiovski (Wien XII), Schriftführer Johann Metka (Mauer bei Wien), 2. Schriftführer Alois Bichler, Kassier Karl Merk, 2. Kassier Johann HEINZ. Bei der nächsten Monatsversammlung (20.4.1931) wird Franz Panek, Wien V., einer der ältesten Burzelzüchter einen Vortrag über Burzeltauben halten. (30.3.1931)

(1932)

6. u. 7. Februar 1932 war die 10jährige Jubiläumsausstellung. Preisrichter für Wiener Tümmler:

Eduard Stohmayer, Hans Friesinger, Johann Baumgarten. Für Hochflieger: Julius Golombiovski (22.2.1932)

6. und 7.2. 1932 10jähriges Bestands Jubiläum in Karl Merks Restauration, Speisingerstr. 41, Wien 13. Bezirk. Taubenschau am 6.2. ca. 800 Tauben aller Rassen, sowie Burzeln (Tümmler) und Hochflug- und Brieftauben. (1.2.1932).

(1933)

11. Allgemeine Taubenausstellung Jänner 1933

Wiener Tümmler: Anton Kubitschek, Franz Kittenberger, Johann Baumgartner, Alois Kumpfe und Maißner, Josef Schubert, Wimmer, Viktor Törek, Brüder Beaume, Wilhelm Kopetzky.

Wiener Hochflugtauben: Julius Golombiovsky, Karl Nißler, Rudolf Brunner, Josef Drbal, Karl Dejl, Franz Gegenbauer, Hans Gegenbauer. (7.2.1933)


Sektion: Tümmler Tauben

Ausstellung zusammen mit dem „Wiener Burzelzüchter Klub“

Ausstellungsleiter: Alexander Beaume, Wien 5. Bezirk, Siebenbrunnengasse 84/ 3. Stock Tür 24 (27.11.1933)

(1935)

11. und 12.1. Allgemeine Tauben-Ausstellung in der Restauration Wien 13. Speisingerstraße 41. Ausstellungsleiter: Alois Wurz, 12. Bezirk, Zeleborggasse Nr. 13. 1. Stock. Standgeld: 30 Groschen für Mitglieder. Nichtmitglieder 40 Groschen. (17.12.1934)

(1936)

25. und 26. Jänner Taubenausstellung aller Klassen zusammen mit den Vereinen: Klub der Burzelzüchter Wiens, Österreichischer Malteser und Huhnscheckenklub.

Ausstellungsleiter: Johann Metka, Alexander Beaume.

Preisricheter für kurze Wiener Tümmler:

Johann Baumgartener, Josef Zabcek, Max Zach, Fritz Ehlmayer, Josef Schubert.

Preisricheter für lange Wiener Tümmler:

Robert Hauch, Johann Friesinger, Karl Rödinger, Alois Weber, Alexander Beaume.

Preisricheter für Hochflugtauben:

Johann Dietrich, Jakob Schmalhofer.

Preisträger: Kurze Wiener Tümmeler - Theophil Kazmirotwicz, Josef Zabzek. Geganselte Wiener Tümmler - Theophil Kazmirotwicz. HochflugtaubenOtto Sedmik, Heinrich Albrecht.

Besonders erwähnenswert bei den Wiener Tümmlern: Schwarz- rot- und Gelbgestorchten von Alois Weber, sowie die schwarzen Spiegelschecken der Brüder Beaume.

(Illustrierte Kronen Zeitung 3.2.1936, S 7)

15.3. Preisverleihung und Ehrung von Franz Panek – er bekam ein Bild von ihm selbst durch Obm. Stellvertreter Max Zach überreicht. Ansprachen von Obmann Johann Baumgartner und Joahnn Metka

(30.3.1936. S. 7)

16.3. Generalversammlung

1. Obmann Johann Baumgarten, 2. Obmann Johann Metka, 1. Kassier Karl Merk, 2. Kassier Richard Laube, Helfertgasse 10, 12. Bezirk, Schriftführer Alois Wurz, Zeleborggasse 13/7, 12. Bezirk.

Sektionsleiter Hochflugtauben: Julius Golombiovski (Jauker) Spezialist Wiener Dunkelgestorchte.



Vereine in Europa:


Einleitung:

In einem Artikel in der Leipziger Geflügel-Börse vom 12. August 1927 „Wiener Weißgestorchte Tümmler“ schreibt Herr Gebel aus Köln, dass ihm die ersten Paare dieser Art vom Taubenkenner und Handelsreisenden Herrn von Meetz 1878 nach Köln gebracht wurden. Die Tiere kannte er bereits von Gemälden des berühmten deutschen Autors und Tiermalers Jean Bungartz (1854 – 1934). Jean Bungartz porträtierte auch die Wiener Tümmler Tauben Wiener Dunkelstorch, Wiener Gansel und Wiener Kurze in seinem Geflügelalbum. Von nun an bekamen die „Wiener Tauben“ immer mehr internationale Bekanntheit. Züchter die bereits im 19. Jahrhundert erfolgreich an österreichischen Ausstellungen mit ihren Wiener Tümmler Tauben teil nahmen waren unter anderen Anton Horváth aus Budapest (Steinbruch) Köbanya, Wiener Geganselte Tümmler, Carl Domayer (Budapest), Wiener gescheckte Tümmler.

Schon zur Gründung des I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897) waren viele Wiener Tümmler-Züchter aus Österreich-Ungarn und dem damaligen Deutschen Kaiserreich nach Wien gekommen. In einigen Städtenwie Budapest, Prag, Brünn, Pressburg und Kopenhagen wurden ebenfalls Wiener Tümmler-Vereine gegründet. Anfang 1900 wurden die „Wiener“, wie sie gerne in Deutschland genannt wurden, immer bekannter, und 1906 machten im Klub der Berliner Taubenzüchter (KBT 1906) die Herren Steinbach und Friedrich „Fritz“ Steiner für ihre „Wiener Hochflieger“ Werbung. Nach dem 1. Weltkrieg gründete man in Berlin am 5. 5. 1919 den Verein Wiener Hochflugtauben, den man später Klub Wiener Taubenzüchter nannte.

Gründungsmitglieder waren unter anderen der gebürtige Wiener und 1. Vorsitzende des Vereins Friedrich „Fritz“ Steiner, sowie Fritz Tübbecke und Erich Schmidt (*1889). In Hamburg wurde im selben Jahr von Friedrich Althof der Wiener-Verein gegründet, nachdem er die Wiener Taube 1907 dort eingeführt hatte und den Hochflug mit Wiener Tauben in Zusammenarbeit mit Berlin und Stettin betrieb.Weitere Wiener Tauben Vereine in Deutschland wurden unter anderem in Braunschweig, Hannover und Halberstad gegründet.

1912 wurde der Fabrikant Karl Staller (1868 - 1936) Obmann des I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897). In den kommenden 20 Jahren verfestigte sich unter seiner Klubleitung auch die seit Vereinsgründung bestehenden internationalen Beziehungen. Trotz des späteren Zerfalls der Österreichisch Ungarischen Monarchie blieb ein sehr enger Kontakt zu den Tümmler Vereinen in den jeweiligen Nachfolgestaaten. Eine besondere Beziehung entwickelte sich in den 20er und 30er Jahren zwischen den Städten Wien und Budapest mit dem Tümmlerklub Budapesti Szulzberger L. Asztaltarsasag, benannt nach J. Gasparetz und Ignatz Szulzberger, mit dem Obmann Anton Ostian, oder mit dem bekannten Budapester Züchter Sandor Török, sowie mit Preßburg und seiner Taubensektion von Slovenska Farma mit deren Obmann Karl Wagner. Ihre Spezialität war die Züchtung der Geganselten Wiener. Enge Beziehungen bestanden auch mit Berlin und seinen bekannten Züchtern von Wiener Tümmler Tauben, wie zum Beispiel mit dem Bankier Hans Neyman, Berlin-Wilmersdorf. Er war ein bekannter Spezialist für Kurze Wiener Tümmler Tauben. Der Vorsitzende vom Sonderverein der Züchter Wiener und Budapester Tümmler, Gruppe „Kurze Wiener“ war Direktor A. Schimon aus Berlin-Lichterfelde-Ost. In Berlin waren auch Alwin Wittnebel, der Obmann der Vereinigung österreichisch-ungarischer Tümmlerzüchter Berlin und Ehrenmitglied vom I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897), sowie der Obmann des Wiener Taubenklub Berlin Karl Kirstein, Richard Seliger († 1929), Züchter, Preisrichter und Autor von „Der Tümmler“ und nicht zuletzt der bekannte Berliner Züchter, Preisrichter und Spezialist für Wiener Kurze Rittmeister W. Grote-Hasenbalg.

Sehr gute Kontakte zu Vereinen und Züchtern gab es auch in anderen deutschen und europäischen Städten: Klub der Kölner Tümmler-Züchter mit dem ersten Vorsitzendern Dr. A. Döring aus Leverkusen, oder Hans Neven du Mont aus Köln Marienburg ein Spezialist für Wiener Weißgestorche (=Hellstörche). Er war ein Bewunderer Wiens und seiner Tauben, wie er in dem Artikel „Die weißgestorchte Wiener Hochflugtaube“ in der Zeitung „Der Taubenzücher“ vom 5. 2. 1926 schrieb. Weitere gute Verbindungen bestanden auch zu Herrn Riha aus Temeswar, Franz Strümpfler aus Abbazia. In Kopenhaben (Dänemark)formierte sich der Verein der Wiener Burzelzüchter Eriksen. Aber auch in denBaltischen Staaten gab es viele Liebhaber der Wiener Tauben wie zum Beispiel den bekannten Züchter J. M. Cirtis ausRiga in Lettland.

Internationales Treffen am 14. Juli 1929 der kurzschnäbeligen Wiener Tümmlerzüchter in Preßburg und Wien. Die Teilnehmer waren damals die Delegation des I. Wiener Tümmler-Spezial-Burzel-Tauben-Klub (gegr. 1897) mit ihrem Obmann Karl Staller, die Ehrenmitglieder Prof. Rudolf Baradieser und Anton Dietrich, Insp. Karl Köhler, Schriftfüher Alois Konasch mit Gattin. Mitgliedern des Vereins: Anton Krenn, Rudolf Schweinpelz, Heinrich Löwy, sowie Fritz Hoffmann mit Gattin aus Oschatz in Sachsen und Franz Strümpfler aus Abbazia (heute Opatja, Kroatien), weiters eine Delegation des Pressburger (Slowakei) Verein Taube mit ihrem Obmann Frantischek Jasek, der Berliner Klub Vereinigung österreichisch-ungarischen Tümmlerzüchter mit ihrem Obmann Alwin Wittnebel, sowie die ungarische Delegation vom Verein Budapesti Szulzberger L. Asztaltarsasag mit Obmann Stellvertreter Inspektor Heinrich Braunz. Aus Prag Herr Trögner

Fahrt:

Von der Reichsbrücke mit dem Expreßschiff „Jupiter“ nach Preßburg wo die Budapester-Tümmler-Züchter ebenfalls mit dem Schiff eintrafen.

Gedacht wurde der Pioniere längst vergangener Zeiten: Heinlein und Szultzberger (Budapest) Zaoralek, Dietrich sen. (Wien) (2.9.1929)

Bankett:

Es sprachen: Obm. Karl Staller vom WTTK (Wien); Obm.Stv. Heinrich Braunz vom Verein Budapesti Szultzberger 1. Asztaltarsasag (Budapest) der auch die Ehreniplome an die Ehrenmitglieder überreichte. Ehrenmitglieder: Altmeister Prof. Rudolf Baradieser, Obm. Karl Staller, Obm. Stv. Insp. Karl Köhler, Baumeister Franz Stagl, Dachdeckermeister Anton Dietrich, Gastwirt Eduard Strohmayer und der 1. Vorsitzende des Vereines Vereinigung Österreichisch-Ungarischer Tümmler-Züchter-Berlin Alwin Wittnebel. Nach einer Rede von Karl Staller überreichte auch dieser Ehrendiplome vom WTTK an die Ehrenmitglieder. Ehrenmitglieder: Sektionsrat und 1. Obm. Anton Ostian vom Verein Budapesti Szultzberger 1. Asztaltarsasag (Budapest); Obm. Stv. Inspekton Heinrich Braunz; Werkmeister Viktor Goletz; Kappenmacher Karl Jerzabek; Prof. Emmerich Hieß; Hausbesitzer Gedéon Gaska; Selchermeister Anton Heinlein, Präsident Istvan Pachman, Direktor Ferenc Pango, Werkmeister Sandor Török (alle aus Budapest), sowie Franz Panek und Anton Dietrich aus Wien. 16.9.1929 Seite 8

Rückfahrt:

Zurück ging es mit der elektrischen Bahn Preßburg – Wien




In den 1930er Jahren erlebte die Wiener Taube noch einmal einen großen Aufschwung. In vielen Ländern Europas wurde sie immer beliebter, und vor allem in Deutschland war sie sehr begehrt. „Der Wiener war Modetaube geworden“ schrieb 1935 Karl Kirstein, Berlin. Er war erster Vorsitzender des Sondervereins der Züchter Wiener und Budapester Tümmler im Bezirk Berlin Mitte. 1933 bestanden in Berlin vier Vereine für Wiener Tauben und ein fünfter wurde gegründet.


Vereine:


Slowakei: (Artikel: Illustrierte Kronen Zeitung vom 26.8.1929)

1. Landes Taubenklub für die Slowakei „Taube“

Johann Magertisch´Gasthaus, Bratislava, 2., Bez. Spitalgasse 22, Slowakei

Obm. Frantischek Jasek

einige Mitglieder: Ferenz Svaton, Wagner, Hoffmann, Josef Kius, Anton Barbath, Karl Patek, Georg Schwantzer, Rudolf Wuzel Ernst Hensel, Karl Boszak, Wilhelm Schwantzer.

Karl Baszak und Josef Klus (Preßburg) (23.12.1935)


Ungarn: (Artikel: Illustrierte Kronen Zeitung vom 26.8.1929)

Budapesti Szultzberger 1. Asztaltarsasag

Budapest. Benannt nach J. Gasparetz und Ignatz Szulzberger

Obm. Sektionsrat Anton Ostian , Obm. Stv. Inspektor Heinrich Braunz (23.12.1935)

einige Mitglieder: Viktor Goletz, Arnold Kovacz, Karl Ferzsabek, Heinrich Meszaros.

Karl Jerzabek (23.12.1935)


Deutschland: (Artikel: Illustrierte Kronen Zeitung vom 26.8.1929)

Vereinigung Österreichisch-Ungarischer Tümmler-Züchter-Berlin

Obmann Alwin Wittnebel, Schriftführer Heinz Arndt

Berlin SW 61, Kreuzbergstr. 7 (Artikel: Der Taubenzüchter 1928)

Ehrenmitglieder aus Wien vom WTTK: Professor Rudolf Baradieser, Inspektor Karl Köhler und Anton Dietrich. Sei waren in Berlin auch als Preisrichter tätig. (7.1.1930)


Sonderverein der Züchter Wiener und Budapester Tümmler“ Gruppe „Kurze Wiener“

Vorsitzender Hans Neymann, Berlin-Wilmersdorf, Livländischstr. 26 (1935)


Sonderverein der Züricher Wiener und Budapester Tümmler

Bezirksverein Berlin Mitte

Obm. Karl Kirsten, Berlin Tempelhof, Albrechtstr. 135 (1935)


Klub der Kölner Tümmler Züchter

1. Vorsitzender Dr. A. Döring, Leverkusen b. Köln, Casino


Klub der Wiener Taubenzüchter – Berlin (Vor 1919 -“Verein Wiener Hochflugtauben“, dann „Klub der Berliner Taubenzüchter“ )

1. Vorsitzender Fritz Steiner, Berlin-Steglitz, Schildhornstr. 67


Dänemark:

Verein der Wiener Burzelzüchter Eriksen (Kopenhagen)

(Artikel: Illustrierte Kronen Zeitung vom 7.1.1930) Seite 10)


Italien: (Artikel: Illustrierte Kronen Zeitung vom 5.8.1929) wahrscheinlich kein eigener Verein, aber sehr enge Verbindung zum W.T.T.K.

Franz Strümpfler (Abbazia) (heute Opatja, Kroatien)

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